Theaterkritik

  • Die verlorene Ehre eines Supernerds

    assassinate-assange-brut1Der stark polarisierende WikiLeaks-Gründer Julian Assange steht im Zentrum des Theaterstücks "Assassinate Assange" von Regisseurin Angela Richter, das im Rahmen der Freedom of Speech Reihe im Wiener Brut im Künstlerhaus aufgeführt wurde. Wie diese Mischung aus Fakt

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  • Die Tragödie des Menschen

    rorschach-text-by-barbara-palffyEin mysteriös-psychologisch-düsteres Musiktheater unter Verwendung von Textstellen aus der dramatischen Dichtung "Die Tragödie des Menschen" von Imre Madách (1823-1864) und mit Franz

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  • Meine Katze und ich: Katja und Kotja - die Kritik

    katja-und-kotja-c-dorothee-schwabAls Vorlage für das Theaterstück "Katja und Kotja" diente das (vergriffene) Bilderbuch "Katja, Kotja und die künstliche Sonne" des ukrainischen Schriftstellers Wjatscesla J. Burlaka. Die (Vormittags)Premiere feierte der Jungwild-Förderpreisträger für

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  • sbw Theaterfestival: Café Ed Sanders

    sbw2012-003Kurzkritik zur Eröffnungsvorstellung "Café Ed Sanders" am 21. September 2012 beim Szene Bunte Wähne Festival 2012 in Horn.

  • Schiffbruch mit verrückter Hoffnung

    morgenroete-festwochenEin Schiff, dem Untergang geweiht, nimmt wissentlich die schlechtere Route mit der Erwartung und der Gewissheit, der Sturm kommt, aber die Hoffnung stirbt ja, wie bekannt, zuletzt... Ein Epos auf die Utopie und die Träume der Menschheit.

  • Wiener Festwochen: Die schönen Tage von Aranjuez - die Kritik

    aranjuez1Zwei Menschen, ein Mann und eine Frau, spielen in "Die schönen Tage von Aranjuez" von Peter Handke unter der Regie von Luc Bondy ein Spiel, erzählen sich Geschichten davon wie es war, wie es sein kann, wie es sein könnte...

  • Wiener Festwochen: Makulatur - die Kritik

    makulatur-001Erfolgsautor Paulus Hochgatterer liefert bei den Wiener Festwochen ein postdramatisches Auftragswerk für das Schauspielhaus Wien ab. Heraus kam eine besonders ungünstig verlaufende Form aus der Gruppe der halbmodernen Regieneurosen.

  • Wiener Festwochen: Made in Austria - die Kritik

    made-in-austria-001Als gut gemeint, aber am Ende doch "nur" eine nette Annäherung an das politisch ausgeschlachtete Thema Migration/Integration, Identität und dem Melting Pot Wien, stellt sich die Festwochen-Performance "Made in Austria" heraus.

  • Wiener Festwochen: Ganesh Versus the Third Reich - die Kritik

    ganesh1So etwas wie Authentizität gibt es im Theater nicht (mehr). Auch nicht imBack to Back Theatre von Bruce Gladwin, das bei den Wiener Festwochen 2012 am Spielplan steht.

  • Wiener Festwochen: El rumor del incendio - die Kritik

    el-rumorBeklemmender Geschichtsunterricht aus einer fremden Welt wird in der Theaterperformance "El rumor del incendio", einem mexikanischen Gastspiel im Rahmen der Wiener Festwochen, gezeigt.

  • Wiener Festwochen: Open for Everything - Die Kritik

    open_for_everything_03Der Titel des Tanztheaterstücks von Constanza Macras und ihrer Compagnie Dorky Park in ihrer Roma-Hommage ist in mehrerlei Hinsichten zutreffend für das, was man an diesem kühlen Maiabend in der ausverkauften Tanzhalle im MQ zu sehen und hören bekommt.

  • Wiener Festwochen: Melancholie und Protest - die Premierenkritik

    melancolia_3194klDepression und Demonstration: wie politisch ist die Krankheit, wie privat der Protest? Lola Arias' Erkundungen der möglichen Dimension(en) des Politischen in "Melancolía y Manifestaciones".

  • Macht Schule Theater: Sag mir, wer ich bin! - Die Premierenkritik

    lilian-grof-sisiDas Stationentheater rund um die Brunnenpassage am Yppenplatz im Rahmen von "Macht Schule Theater" unter der Regie von Corinne Eckenstein feierte am 23.4.2012 Premiere und ist noch bis Freitag zu sehen. Eine Nachtkritik von Tristan Jorde.

  • Fragen über Sinn und Unsinn am Kunstbetrieb Theater

    entfernung01Der subversive Roman "Entfernung" von Marlene Streeruwitz ist am Schauspielhaus Wien in der Inszenierung von Regisseur Samuel Schwarz zu sehen. Eine Nachbetrachtung über diesen reflexiven, episodischen und kurzweilig-lehrreichen Abend jenseits der Provokation.

  • Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte - die Premierenkritik

    nora2Frei nach Ibsens bürgerlichem Beziehungsdrama "Nora", dessen Thema sich um die abhängige, zur Puppe degradierten Frau in der männerdominierten Gesellschaft des 19. Jhdt. dreht, setzt Jelineks früher Theatertext der 1970er Jahre beim Abgesang von Ibsens Drama ein. Zu sehen in der Garage X.

  • Postmigrantische Positionen

    vb2Von den Kritikern der Zeitschrift "Theater heute" wurde "Verrücktes Blut" zum Stück des Jahres 2011 gekürt, das noch bis April 2012 erstmals in Wien gezeigt wird, und zwar in der Garage X im Rahmen der im Februar zu Ende gegangenen Projektreihe "Pimp my Integration".

  • Pimp My Integration: Schnee - die Kritik

    schnee_3Ideologisierte Diskurse um Identität, Heimat, Herkunft und Religion standen im Fokus des anregenden postmigrantischen Theaterstücks "Schnee" aus dem Berliner Theater Ballhaus Naunynstraße im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Pimp My Integration" in der Garage X in Wien.

  • Komödie ohne jede Moral: XYZ - die Kritik

    xyz-klabund-01"Ein flottes Liebesspiel zu Dreien! Frech, spannend, turbulent, und komisch", so beschreibt sich das Stück "XYZ" von Klabund, das derzeit in der Inszenierung von Peter W. Hochegger im Experiment Theater in Wien zu sehen ist.

  • Tik Tak im Rhythmus der Depression

    entkoerperung-premiere01Der Büroalltag einer Webagentur, humoristisch aufgepeppt, steht im Mittelpunkt des Theaterstücks "Entkörperung.Zwei.Null" von der jungen Autorin Claudia Tondl und der Regie von Dora Schneider.

  • Iba de gaunz oamen Leit - die Premierenkritik

    noestlinger-rabenhofSelten genug, dass Lyrik dramatisiert wird; und noch dazu in Wiener Mundart. Der Rabenhof hat es probiert! Herausgekommen ist ein zeitloses Zeitbild und eine Hommage an Christine Nöstlinger, die bei der Premiere auch anwesend war.

  • Magazin des Glücks: Samurai Futuresong - die Premierenkritik

    samurai-2011Nein, bei diesem Theaterstück steht nicht ein Mitglied des Kriegerstandes im vorindustriellen Japan im Mittelpunkt, sondern der Ursprung des eigentlichen Wortes 'saburai' (dt. Diener). Der Diener im Stück nach einem Projekt von Dea Loher und Andrea Kriegenburg ist der Pförtner, es spielen und singen um dessen

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  • Performative Soziologie: Working Class Zero - Die Kritik

    working-class-zero-004Für Fanny Brunner ist die künstlerische Hinwendung zu aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen moralisch gesehen ihre Aufgabe als Theaterregisseurin. In "Working Class Zero" nähert sich Brunner mit analytischem und multi-perspektivischem Blick der Frage nach der

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  • Das Wagnis des völlig freien Lebens

    die-wette-001Eine verschworene Clique wähnt sich mitschuldig am mysteriösen und verstörenden Tod ihres Freundes Felix im eisigen See. - So, als wilde Geschichte eines Kindheitstraumas, beginnt das Theaterstück "Die Wette" des jungen österreichischen Autors Benedikt Thill unter der Regie von Corinne

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  • Momo oder die Legende vom Jetzt - die Premierenkritik

    momo-2011-01Jeder kennt sie, jeder hat sie, viele nehmen es einfach so hin und denken erst gar nicht mal lange darüber nach. Die Zeit ist "ein großes und doch ganz alltägliches Geheimnis", wie Michael Ende in seinem erstmals 1973 veröffentlichten Roman "Momo" schrieb. Dschungel Wien Modern

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  • MIMAMUSCH: Das skurrile Strategietheater - die Kritik

    paula-und-sepp-heiratenAbseits vomMainstream präsentieren bei MIMAMUSCH eine Vielzahl an mehr oder weniger junge Theatermacher/innen im Ragnarhof in Ottakring ihre neuesten Werke aus Tanz, Schauspiel, Literatur und

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  • Das kleine Zimmer am Ende der Treppe - Die Kritik

    kleine-zimmer-001Freud und Foucault lassen grüßen: Blaubart ist auch im 21. Jahrhundert noch gefürchtet, auch wenn sein blutiges Geheimnis nur als kulturell bedingtes Phantom in der Psyche existiert. Das postmoderne Subjekt bleibt sich selbst auch in der emanzipierten Gesellschaft trotz pluraler

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  • Geister in Princeton - die Premierenkritik

    geister-in-princeton-08Der Druck war groß. Zum ersten Mal in seiner Karriere hat Daniel Kehlmann, der wahrscheinlich auch noch im Alter von 50 Jahren als "Österreichs literarisches Wunderkind" bezeichnet werden wird, ein Theaterstück geschrieben. Nachdem seine Buch-Publikationen von

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  • Funkelndes Beispiel der weiblichen Emanzipation

    anita-zieher-sand2Eher unscheinbar in einem kleinen Winkel des 1. Wiener Gemeindebezirkes versteckt sich das Theater Drachengasse. Es bringt mit dem Porträt der französischen Schriftstellerin Amandine Aurore Lucile Dupin alias George Sand eine besonders schöne Theateridee auf die Bühne.

  • Das Dschungelbuch im Dschungel Wien - die Kritik

    das-dschungelbuch-3Holger Schober inszeniert die Metapher vom Großstadtdschungel neu - im Dschungel Wien - wo sonst? Und niemand geringeres als "Das Dschungelbuch" von Rudyard Kipling muss dafür herhalten - was sonst?

  • Ein Gespenst namens Zukunft - die Kritik

    gespenst-zukunftFrei sein. Das möchte Melanie. Das erzählt sie jedenfalls Bernhard, dem Therapeuten ihrer Familienaufstellung im Stück "Ein Gespenst namens Zukunft" (14+) beim Theaterfestival Szene Bunte Wähne.