Musik
Der 24-jährige Conor Oberst, Mastermind von Bright Eyes, veröffentlicht zeitgleich zwei CDs - ein stark Country-inspiriertes, akustisches, mit u. a. Emmylou Harris und ein Band orientiertes, elektronisch verziertes, mit u. a. Nick Zinner. Zwei herausragende, poetische, Alben mit Kanten und überschäumender Kreativität.
Tom Waits veröffentlicht keine schlechten Alben. Das war noch nie der Fall, und auch "Real Gone" ändert daran nichts.
Rufus Wainwright ist der traurige Prinz der neuen Singer-Songwriter-Generation und bewegt sich musikalisch stets am Hochspannungsseil zwischen Abgrund und Übermut. Mit dem Album "Want One" definiert er zudem ein ganzes Musik-Genre neu.
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Label/Vertrieb: V2 Rec./Edel (2004)
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Label/Vertrieb: EMI (2 CDs; 2004)
Die Wiederauferstehung des Existenzialistentrios bescherte dem p.t. Publikum mit "Imma des söwe" ein Album, das sich nahtlos an die drei essenziellen Vorgängeralben „Bessa wiads nimma“, „'s spüt si o“ und „Da Höd is a Schiggsoi“ einreiht.
Ein Mythos ist ein öffentlicher Traum, sagte mal Mythologe Joseph Campbell, und Metaphern, die auf ein transzendentes Geheimnis deuten, den Menschen durchs Leben geleitend. Sich musikalisch Mythen anzunähern ist freilich nix Neues und schon gar nicht im Zeitalter des culture recycling, Stichwort Retro.
"When I was a young girl I used to seek pleasure / When I was a young girl I used to drink ale / Out of the ale house down to the jail house / My body's salvated and hell is my doom", singt Leslie Feist auf dem grandiosen Songwriting-Album "Let It Die".
Mac Rebennack aka Dr. John lässt nicht locker und auch "N'Awlinz: Dis Dat or d'Udda" ist ein potenzielles "Album des Jahres"-Album - wie so viele seiner Alben, die er im Laufe seiner elendslangen Karriere veröffentlichte.
Der große Sänger und Songwriter Willy DeVille, dessen Karriere zumeist in ungelenken, mysteriösen Bahnen verläuft, legte mit „Crow Jane Alley“ nach längerer Zeit wieder ein superbes Album vor.