Die Wiederauferstehung des Existenzialistentrios bescherte dem p.t. Publikum mit "Imma des söwe" ein Album, das sich nahtlos an die drei essenziellen Vorgängeralben „Bessa wiads nimma“, „'s spüt si o“ und „Da Höd is a Schiggsoi“ einreiht.
Der Albumtitel samt darauf abgebildeten realen Comicfiguren ist Trost und Drohung zugleich, weil, es ist doch wahr, was hat sich schon groß geändert, vor allem „waun da Heagod ned wü“ [Wienspezialisten werden sich möglicherweise an ein Lied gleichen Namens erinnern, das die drei Kalksburgexistenzialisten hier auf wundersame Weise ins fremdsprachige wandeln und „If Jesus Is Busy“ als weinerliches Gospel intonieren. Gelobet seien die drei Weisen!; Anm.]. Die wohlgeschätzten Herren H. Ditsch, P. Skrepek und W.V. Wizlsperger spielen und singen sich jedenfalls durch 17 kommode Tracks, wobei der Leitfaden durchs Album neue Gstanzln von Wizlsperger sind, die wia ma sogt, ka Schaas mid Gwastln san, und irgendwo zwischen Genialität und Wahnsinn angesiedelt sind. Zizalweis schieben sich die Melodien, traditionelle wie neue, ins Langzeitgedächtnis fest. Wienerische Weinmusik für Fortgeschrittene, Besessene und besorgte Bürger. Hat das Zeugs zum Klassiker. (mh)
Musik: @@@@
Klang: @@@
Label/Vertrieb: Extraplatte (2004)