Libertango von Astor Piazzolla kennen nicht nur Tangotänzer! Der Akkordeonist Christian Bakanic spricht über das Bandoneon, Besonderheiten beim Tango Nuevo und die Revolutionierung der österreichischen Volksmusik.
Astor Piazzolla (1921-1992) gilt als Begründer des Tango Nuevo, einer Weiterentwicklung des traditionellen Tango Argentino. Weltberühmt ist sein Libertango, den Astor Piazzolla in Mailand aufnahm und 1974 veröffentlichte. Mit dem Libertango vollzog Piazzolla den Bruch vom klassischen Tango zum Tango Nuevo, der längst einer der am häufigsten gecoverten Tangos überhaupt ist. In dieser Podcast-Episode sind Ausschnitte von vier verschiedenen Versionen zu hören.
Podcast Libertango
Christian Bakanic wiederum ist österreichischer Akkordeonist und Komponist, studierte Volksmusik am Johann Joseph Fux Konservatorium in Graz, klassisches Akkordeon auf der Musikuniversität und hat sich als Jazzmusiker in Österreich längst schon einen Namen gemacht. So war er z.B. Teil der sehr leiwanden Jazzband beefolk. Weitere Stationen: Folksmilch, Trio Infernal und im Duo mit Marie Spaemann. Seine musikalischen Zugänge und Erfahrungen vermischen sich auf subtile Weise in seinen Kompositionen und verbinden die komplexe Spontaneität des Jazz, die temperamentvolle Leidenschaft des Tango Nuevo, das disziplinierte Moment der Klassik mit vielschichtigen Traditionen europäischer Volksmusik. Die Quintessenz von Christian Bakanics Arbeit ist die stete Bewegung, der immerwährende Austausch und nicht zuletzt die spannende Suche nach neuen Möglichkeiten. //
Text und Podcast-Produktion: Angelika Ortner
Foto: Julia Wehsely, Warner Music
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