mit den Schlagworten:

Neues aus dem Schlachthaus.
fury_in_the_slaughterhouse_every_heart_is_a_revolutionary_cell

Musik: @@@
Klang: @@@@
Label/Vertrieb: SPV

 




Eingängiger, emotionaler Rock. So oder so ähnlich könnte man die Musik der deutschen Band mit dem interessanten Namen Fury in the slaughterhouse (was frei übersetzt so viel wie Wut im Schlachthaus bedeutet) beschreiben. Eben nicht allzu schwer gestrickte Melodien, die man auch gerne mal mitpfeift.

Gegründet 1987 von den Brüdern Kai und Thorsten Wingenfelder begann die Geschichte von Fury. Mit Christian Decker (Bass), Christof Stein (Gitarre) und Rainer Schumann (Schlagzeug) holte man sich noch die passende Unterstützung, sodass dem Erfolg nichts mehr im Wege stehen konnte. Bereits 1988 konnte man das Hannoveraner Capitol erobern und als Vorgruppe der Pogues auch Tourneeluft schnuppern. Zusammen mit BMG gründete man 1992 ein eigenes Label: „Slaughterhouse Music“. 1993 folgt dann der große Durchbruch mit dem Album „Mono“, das bis auf Platz 12 der deutschen Verkaufscharts kletterte. Nach diesem Erfolg wird das Leben der Musiker immer stressiger. Albumaufnahmen und Tourneen zehren an den Kräften und der eine oder andere spielt mit dem Gedanken das Projekt zu verlassen. Schließlich gönnt man sich aber eine längere Pause und einigt sich auf einen Zwei-Jahres-Takt bei der Veröffentlichung neuer Werke.

„Every heart is a revolutionary cell“ ist beim ersten Hören angenehm und leicht verdaulich. Doch genau das ist auch das Problem. Es gibt eigentlich fast keine Gründe die CD noch einmal in den Player zu schieben. Irgendwie klingt alles zu einfach und zu leicht. Als nette Hintergrundmucke bei einer ruhigen Autofahrt gen Sonnenuntergang reicht das vielleicht, aber um seine Fans zu beglücken ist es dann möglicherweise doch ein bisschen wenig.

Nett, aber bei weitem kein Meisterwerk. (Daniel Krondraf)