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Hendrix lebt!
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Im Tunnel in Wien standen Jimi Hendrix, Noel Redding und Mitch Mitchell auf der Bühne. - Rein musikalisch natürlich nur. Optisch erinnerten die drei an Peter Guschlbauer am Bass, Chris Haller an der Gitarre und Didi Donauer am Schlagzeug und gemeinsam sind die drei "Still Experienced" und in dieser Formation mehr als eine x-beliebige Jimi Hendrix Revival Band.

still_experienced2still_experienced5 Im ersten Set des Abends wurden die alten Hits von Jimi Hendrix runtergeklopft, aber, Überraschung, Überraschung, nicht stur und Note für Note, sondern mit zwei Gästen. Mit dem Trio standen ein Bluesharper, "den man", laut Peter Guschlbauer, "grad eben vor der Tür" kennengelernt hatte, sowie der eher in Jazzkreisen wohlbekannte Saxofonist Clemens Salesny auf der Bühne.
 "Jimi Hendrix hatte ja immer zwei Wünsche geäußert, er wollte Noten lesen lernen, weil ihm Miles Davis immer so Zeugs schickte und er hat daran gedacht, eine Band mit zwei Bläsern zu gründen", meinte Peter Guschlbauer zu dem Experiment mit dem Saxofon. Hätte Hendrix sich diesen Wunsch erfüllt, es hätte durchaus so klingen können wie an diesem Abend. Der expressive Klang, vornehmlich in den hohen Lagen von Clemens Salesny gespielt, passte sich wunderherrlich an den Sound des Gitarrenheroes an und bereicherte das druckvolle Spiel um etliche Nuancen, klang ganz einfach gut.

still_experienced4still_experienced3 Set Nummer zwei eröffnete mit "Hey Joe" und dann ging es an die Vorstellung der noch im Jahr 2006 erscheinenden CD von "Still Experienced", die sich zwar auch der Musik von Jimi Hendrix widmet, allerdings auch etliche Eigenkompositionen enthalten wird. Auch auf der CD "Road to Nowhere" hat sich das Bluestrio das Saxofon von Clemens Salesny gesichert und die Kostproben aus dem Konzert lassen ein spannendes, dreckiges, erdiges Bluesalbum erwarten. Dem zum Quintett erweiterten Trio machte es sichtlich Spass, die alten Nummern runterzurocken und die neuen Nummern live zu präsentieren. (akro)