Weihnachtsalben von Neil Diamond sind keine Seltenheit. Seit seinem Weihnachtsalbum-Debüt "The Christmas Album" (1992) legte er drei weitere vor - nach "The Christmas Album II" (1994), "A Cherry Cherry Christmas" (2009) und "Classic Christmas Album" (2013) folgt nun also sein fünftes mit dem Titel "Acoustic Christmas" (UMI/ Capitol Records). Als Produzent fungiert Don Was - das Album ist also (so wie das Blues Album von The Rolling Stones) gewissermaßen Chefsache, wurde Don Was 2011 doch zum Chief Creative Officer des Jazzlabels (!) Blue Note Records bestellt. Wie auch immer. Die Lied-Auswahl von Neil Diamond geht den üblichen Weg mit Klassikern und Standards, bietet aber immerhin auch 2 1/3 eigene Lieder. Ein Drittel davon ist im unterhaltsamen Christmas Medley, dem Rausschmeißer des Albums, untergebracht. #1 Record for Christmas heißt selbstbewusst eine Eigenkomposition, die ungleich interessantere ist jedoch Christmas Prayers. Ein Song mit Potenzial, zukünftig in diversen Cover-Versionen gehört zu werden. Entschlackte Arrangements und einfache weihnachtlich-stimmige Stilmittel machen das Album zu einem kurzweiligen Vergnügen.
Elf Weihnachtsalben müsst ihr sein - Neil Diamond: Acoustic Christmas
von Manfred Horak
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