Noch im Jahr 1986 vertrat Kristi Stassinopoulou ihr Heimatland Griechenland bei dem unsäglichen Eurovisons Song Contest und was niemand erwartet hatte trat ein, Kristi Stassinopoulou schaffte es und wurde zum Superstar in Griechenland - aber nicht mit Song Contest Lächerlichkeiten sondern mit hervorragend guter Musik. Nun gastierte Kristi Stassinopoulou im Rahmen vom Festival "Balkan Fever" in Wien.
Griechenland trifft Nordafrika und die Türkei
Richard Schuberth, der Organisator von "Balkan Fever" hatte Griechenland flugs dem Balkan zugeordnet und damit Kristi Stassinopoulou Tür und Tor geöffnet. Gemeinsam mit ihrer Band, Stathis Kalyviotis, Elektronik, E-Gitarre, Saz, Laoúto Giorgi "Gaidaman" Makris, Gaïdha (Dudelsack), Kaval, Flöten,Stelios Petrakis, Kretische Lýra und Solis Barkis, Daoúli, Djembe, Toumbeleki, Cajon präsentierte Kristi Stassinopoulou ihre Vision von völkerverbindender Musik. Da traf Nordafrika auf Griechenland, die Türkei war ebenso vertreten wie Albanien und alle verstanden sich trotz aller Grenzen hervorragend!
Es war das 13. Konzert im Rahmen des Festivals "Balkan Fever" und wer nach diesem Konzert noch immer denkt, die 13. ist ein Unglückszahl, der ist entweder ein hoffnungsloser Fall für den Therapeuten oder er war, was wesentlich wahrscheinlicher ist, nicht unter den Besuchern des Konzerts.
Die Mannen um Kristi Stassinopoulou legten heftig los und der musikalische Mulatschag der da serviert wurde brannte einigermaßen heftig in den Gehörgängen.
Im Vergleich zu den Live-Versionen klingen die Tunes auf der letzten CD "The Secrets of the Rock" direkt handzahm. Die Frontfrau entpuppte sich als wahres Springinkerl, sie tanzte über die Bühne wie ein Wirbelwind und mit ihrer wandelbaren Stimme ließ sie den Wind aus der Sahara über Griechenland bis in die Hauffgasse wehen.
Dort wo Stassinopoulous aufgewachsen ist herrschte ein musikalisches Durcheinander, da gab es griechische, türkische, albanische und nordafrikanische Musik zu hören, die ägyptische Sängerin Oum Kalthoum war ständiger Gast im Radio und die kleine Kristi sog all diese musikalischen Eindrücke in sich auf um sie dann Jahre später in diese Form der Weltmusik einfließen zu lassen. Die Musik des gesamten Mittelmeerraums inklusive Trance und Techno, der Mann an den Electronics war im sinnvollen Dauereinsatz, klang in diesem Sound mit.
Mehr von Kristi Stassinopoulou kann nicht zu viel sein! (Alfred Krondraf)