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Schon die Overtüre zum Solo-Konzert von Sängerin Valerie Sajdik beginnt sehr viel versprechend: Zum Beat und Gesang von Drummer Fernando Paiva Da Silva kommt die virtuos besetzte Band der Sängerin einzeln der Reihe nach auf die Bühne und beginnt zu spielen. Als da wären: Ilse Rieder an Saxophon und Querflöte, David Bronner und Philip Riegler an den Gitarren, Peter Schönauer am Bass, Martin Payer an den Keyboards und Klemens Bittmann an der Violine. Von diesem lockeren Groove-Teppich getragen, springt dann auch Valerie in einem türkisen Kleid leichtfüßig auf die Bühne, und macht schon vom ersten Song an klar, dass die erste öffentliche Live-Umsetzung Ihres Solo-Albums Picknick ein Heimspiel erster Klasse ist. Was zum einen einfach daran liegt, dass die Musik, die auf der CD noch etwas überproduziert und steril klang, durch die groovige Live-Band endlich frei atmen kann. Das tut den Songs sichtlich gut. Auch die Frage, ob das jetzt Pop, Schlager oder Jazz sei (die von manchen Kritikern gestellt wurde), erweist sich beim Konzert als überflüssig. Es sind einfach schöne Songs mit deutschen Texten. Punkt. Und wie man anhand des bis auf den letzten Platz ausverkauften Theater am Spittelberg am 27. August 2007 leicht ersehen konnte, kommt dieser Sound beim Publikum gut an.

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Der zweite Grund, warum dieses Konzert so überzeugt, ist aber natürlich Valerie selbst. Die 29-jährige Sängerin, die viele von Klaus Waldecks Elektronik-Projekt Saint Privat kennen, zeigt erneut, dass sie nicht nur eine tolle Stimme hat, sondern daneben auch über enorm viel Charisma und Bühnenpräsenz verfügt. Egal, ob Sie mit extravaganten Tanzeinlagen verblüfft oder charmanten Zwischenansagen punktet, ein Lied in Französisch singt oder über die Verwirrungen zwischen Mann und Frau philosophiert - Valerie ist in jedem Moment der unbestrittene Mittelpunkt des Konzerts. Sogar für das Problem, noch nicht ausreichend genug eigenes Material parat zu haben, hat Sie eine elegante Lösung: das freche Rainhard Fendrich-Cover "Haben Sie Wien schon bei Nacht gesehn". Bei den Zugaben kommt später noch das berührende Stück "Zeit" dessen Text Kabarettist Gerhard Bronner kurz vor seinem Tod für Valerie schrieb, zur Aufführung. Fazit: Ein großartiger Abend mit einer jungen Sängerin und Ihrer famos agierenden Band, von der man sicher noch viel hören wird. (Text: Robert Fischer; Fotos: Andreas Müller; Teaser von Robert Fischer)

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