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kasumama2007_flyer

Bereits zum 7. Mal veranstaltet der Verein Kasumama das internationale Afrika Festival rund um den Holzmühlteich beim Gasthaus Holzmühle in Moorbad/Harbach bei Weitra im oberen Waldviertel in Niederösterreich. Mit einem vielfältigen Kunst- und Kultur-Programm zwischen 4. und 8. Juli 2007 bietet das Festival den Austausch zwischen Österreicher/innen und in Österreich lebenden Afrikaner/innen für die ganze Familie als Beitrag zur besseren Völkerverständigung. Wichtig ist dabei wie immer ein „ruhiges Herz“ - so die Bedeutung des Wortes „Kasumama“ in westafrikanischen Sprachen. Die Festival-Besucher/innen sollen sich vor allem in der entspannten Atmosphäre inmitten der herrlichen Natur wohl fühlen und mit dem bunten Festival-Programm Spaß haben. Dass auch heuer das Tanzbein nicht zu kurz kommt, dafür sorgen einige fantastische Musikgruppen, allen voran die Ausnahme-Vokalistin Sally Nyolo aus Kamerun.

nyolo_sally07Die Kraft der Weiblichkeit

Stargast des diesjährigen Festivals ist die aus Kamerun stammende Sally Nyolo, ehemaliges Band-Mitglied der afrikanischen Musikgrößen Zap Mama und Touré Kunda. Als Solo-Künstlerin hat Sally Nyolo einen einzigartigen Stil geschaffen, der auf den Traditionen Kameruns basiert und ihren kosmopolitischen Lebensstil in Paris reflektiert. Sie verzichtet auf elektronische Geschmacksverstärker, arbeitet mit traditionellen Instrumenten wie der zehnsaitigen Nivet und experimentiert mit den Klängen von Alltagsgegenständen wie Küchengeräte, Schleifsteine oder Kürbisschalen. Mit ihrer atemberaubenden Stimme besingt sie die Kraft der Weiblichkeit und die Entstehung eines neuen Selbstbewusstseins afrikanischer Frauen inmitten einer traditionellen Kultur. Beim Kasumama Afrika Festival präsentiert Sally Nyolo am Samstag, 7. Juli, ihr aktuelles Album "Memoire du Monde".

kasumama07_magouAfrika wach auf!

Ein besonderer Gast ist auch der in Senegal lebende Magou und seine Band „Dakar Transit“ am Freitag, 6. Juli. In seiner Heimat ist der Singer/Songwriter mit der rauen, tiefen Stimme längst kein Unbekannter mehr. Im Jahr 2002 lernte Hubert von Goisern den jungen Musiker auf seiner Westafrika-Tour kennen und war von seinem musikalischen Können begeistert. Spätestens seit der Veröffentlichung seines Albums „Afrika Yewul“ („Afrika wach auf“) im Jahr 2006 gilt Magou in Europa als viel versprechender Newcomer. Seine Musik hat Tiefgang, berührt und erfrischt zugleich. Magou arbeitet mit der fröhlichen Ausgelassenheit westafrikanischer Polyrhythmik und verbindet sie mit lateinamerikanischen Stilelementen. In seinen Liedern besingt Magou voller Liebe und Stolz „Mama Africa“, ruft beschwingt seine Landsleute zu mehr Selbstbewusstsein auf, fordert Schuldenerlass für den ausgelaugten Kontinent und mokiert sich in einem Afro-Salsa Song über die Schürzenjäger im nächtlichen Dakar.

kasumama07_mamadouPercussion Mania

Der Balafon-Spieler Mamadou Diabate aus Burkina Faso ist in der österreichischen Weltmusik-Szene längst ein Begriff. Seit 2006 arbeitet er mit seinen Musiker-Kollegen, allesamt aus Burkina Faso, an einem neuen Projekt mit dem verheißungsvollen Namen „Percussion Mania“. Ein unvergleichliches Rhythmus-Feuerwerk, bei dem nicht nur die Musiker in einen Trance-ähnlichen Zustand fallen. Für den Auftritt beim Kasumama Afrika Festival am Samstag, 7. Juli haben sich die vier jungen Männer Verstärkung in der bezaubernden Tänzerin und Sängerin Aisha Sanou aus Burkina Faso geholt.

Rahmenprogramm im afrikanischen Lehmhütten-Dorf

Natürlich gibt es auch ein interessantes Rahmenprogramm, dieses Jahr zum Themenschwerpunkt „Chancengleichheit“. Im afrikanischen Lehmhütten-Dorf werden tagsüber verschiedenste Workshops wie Trommeln, Tanzen, Kochen und vieles mehr angeboten. Kinder können in kasumama07_afrika_tanzspeziellen Kreativ-Workshops mehr über das Leben und die Gewohnheiten in Afrika erfahren. Auf der „Open Stage“ stellen Kulturvereine ihre Projekte vor und laden zu interessanten Gesprächsrunden ein. Ein Bazar mit Kunsthandwerk, Schmuck und bunten Tüchern lockt zum Einkaufsbummel. Wer aber einfach nur die Seele baumeln lassen will, kann sich am Badeteich ausruhen oder die umliegenden Wälder erkunden. Am Mittwoch, 4. Juli werden zusätzlich ausgewählte afrikanische Spielfilme gezeigt. Am Donnerstag sorgt eine rasante Show der senegalesischen „Tily-boo Afro-Dance Company“ für Unterhaltung. Mit der DJ Line von DJ Zipflo & seinen Kollegen ist das „Abtanzen“ zu afrikanischer Pop-Musik bis spät in die Nacht gesichert. Am Sonntagnachmittag klingt das 7. Kasumama Afrika Festival mit einem originellen Cross-Over-Programm mit der Captain Nemo Music Band aus Nigeria und den Beriga Paschern aus Goisern aus.

Link-Tipp:
www.kasumama.at

Unterkünfte:
Waldviertler Tourismusverband (Tel: 0800/300 350)