Doppelleben, dunkle Geschäfte und andere finstere Machenschaften im Klassik-Milieu von Glasgow sind die Ermittlungsergebnisse von Chief Inspector Lorimer. "Des Todes stiller Klang" heißt denn auch der Kriminal-Roman von der schottischen Autorin Alex Gray.
Die Mordwaffe ist so exzentrisch wie so manche Musiker im renommierten Orchester der City of Glasgow. Erschlagen mit einem Percussion-Hammer liegt George Millar, die erste Geige des Orchesters, tot im Garderobenraum, während die Musiker bereits ihre Plätze auf der Bühne eingenommen haben. Verwirrung macht sich breit, dann Ärgernis, und schließlich Schock. Die zweite Violine muss kurzfristig für den Ermordeten – diese Tatsache wird den Musikerkollegen vorerst einmal noch geheim gehalten – einspringen. Auftritt Lorimer. Und schon ist man mittendrin im Geschehen. Alex Gray, sie gilt als einer der neuen Stars unter den schottischen Krimi-Autoren, zieht mit "Des Todes stiller Klang" einen dichten Spannungsbogen auf, lockt die Leser auf falsche Fährten oder nimmt gelassen Umwege auf sich und pflegt durchs gesamte Buch hindurch eine lockere Krimi-Sprache. "Des Todes stiller Klang" ist nicht jene Sorte von Roman, der höchste Ansprüche stellt, jedoch klug genug ist das Lese-Publikum gut zu unterhalten. Ein fast perfekter Krimi für Zwischendurch. (Manfred Horak) Buch-Tipp: |
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