Ein neuer Fall für Inspector Fenwick und die junge Polizistin Louise Nightingale: In einem Waldstück wird die Leiche eines Jungen gefunden, der seit zwanzig Jahren verschwunden ist.
Zur gleichen Zeit wird im nahe gelegenen Harlden nach einer Schießerei ein ehemaliger Major festgenommen. Zunächst scheint kein Zusammenhang zu bestehen. Doch dann tauchen weitere Figuren auf dem Schachbrett der Schuld auf - und Fenwick steht plötzlich mitten in einem grausamen Spiel von Schande und Sühne, das gerade in eine neue Runde geht. Elizabeth Corley entwickelt ihren Roman in bester britischer Tradition. Bis zum, durchaus überraschenden Ende, ist nicht klar wer denn nun der "Mörder" ist und die Frage "Wann ist ein Mörder kein Mörder?" zieht sich durch den ganzen Roman.
In einem formidablen Golfclub verkehren die Mitglieder nicht nur mit ihresgleichen, sondern auch in ihrem Privatleben mit kleinen Jungs. Die Kinderficker finden Freunde in ihren Kreisen und leben ihre perversen Neigungen ungehemmt aus. Der Major wird durch eine unglückliche Verkettung von Vergangenheit und Gegenwart zum Spielball der Mächtigen und wird an das Licht der Öffentlichkeit gezerrt. Einer der in der Jugend missbrauchten Geschöpfe der zum Priester wurde und seine grausame Vergangenheit "verarbeitet" und sein Leben und Wirken seinen Leidensgenossen gewidmet hat führt zu dem Mörder und deckt damit auch die Vergehen der Vergangenheit schonungslos auf. Das packende Ende löst den gordischen Knoten und die Frage ob ein Mörder ein Mörder sein muss lässt ein offenes Ende zu. Spannend von der ersten Seite an. (akro) Buch-Tipp: |
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