"Künstlerisches Handeln in einer künstlichen Flusslandschaft" war der Leitfaden für die 10 internationalen Teilnehmer/innen, die in der vom Menschen begradigten Uferlandschaft in Klein-Pöchlarn und an dem in seiner formbildenden Eigenschaft beschnittenen Fluss ihre Visionen für diese Landschaft entwickelten.
Klein-Pöchlarn liegt am nördlichen Donauufer im südlichsten Teil des Waldviertels. Durch den Bau des Donaukraftwerkes Melk entstand zwischen Ybbs-Persenbeug und Melk-Emmersdorf eine rationell und funktionell geformte Landschaft. Ein Stück wild wuchernder Natur wurde gezähmt und die immer wieder aus den Ufern getretenen Wassermassen hinter den Dämmen gehalten. Orte zum Verweilen Von der Kulturabteilung des Landes NÖ Kunst im öffentlichen Raum wurde mit Ende Juni 2008 das ursprünglich als Memorial für die Fähre Erika gedachte Projekt des Schweizers Max Bühlmann für die Initiative "Orte zum Verweilen" realisiert. Max Bühlmann: "Ich freue mich darauf, die erste begehbare Skulptur bauen zu können, die nicht temporär angelegt ist. Wie begehbare Skulpturen benützt werden, überlasse ich den Benützern. Dieser Skulpturbegriff will etwas Vitales zum Ausdruck bringen, nämlich dass sich der Sinn der Skulptur erst durch den Menschen, der durch die Begehung etwas damit anstellt, erfüllt. Man kann darauf liegen, den Schiffsverkehr beobachten, ins Wasser springen, lesen. Zudem kann sie als Flussbühne für Lesungen, Theater und Konzerte bespielt werden. Ein Kunstwerk wie diese begehbare Skulptur ist mit einem Raumerlebnis verbunden. Eine Skulptur, die benutzbar ist, hat einen kommunikativen Wert, macht den Betrachter zum Benützer, macht ihn zum Teil der Skulptur und bindet ihn ein. Die Erika ist zwar kein Gesamtkunstwerk, kann aber ihren Teil dazu beitragen." (mh; Foto: Robert Hansbauer) Link-Tipp: |
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