Frisch und ungewöhnlich nähert sich das Mystére Trio dem Jazz und spielt einen inspirierenden Trip durch Gipsy-Musik, Afro-Jazz, andalusischer Musik und Swing. Das Album "Du nord au swing" ist eine Entdeckungsreise mit zwei elektroakustischen Gitarren und einem perkussiven Schlagzeug, improvisierte Musik aus verschiedenen ethnischen und geographischen Einflüssen. Improvisierte Musik steht im Mittelpunkt eines Auftritts von Mystére Trio, so auch im wunderbaren Ambiente der Kremser Sandgrube. Die drei spielen Swing und Bebop so schwungvoll und authentisch, dass die Zeiten von Django Reinhardts "Hot Club de France" wiederauferstehen. Der große Sinti-Gitarrist ist zweifellos eines der Vorbilder von Cyril Salvagnac (Gitarre), Christophe Gruel (Gitarre) und Laurent Meyer (Schlagzeug, Perkussion). Allerdings weiten sie das Spektrum des Jazz beträchtlich aus und lassen die verschiedensten ethnischen und geografischen Einflüssen wirksam werden: Spaniens Süden, Brasiliens Nordosten, Afrikas Westen, Europas Osten - und die Vielfalt Frankreichs, von der Bretagne bis Nizza. Nach dem Konzert bei Glatt & Verkehrt stand das Mystére Trio trotz Verausgabung beim Live-Auftritt für ein Interview zur Verfügung. //

Interview und Text: Manfred Horak
Foto: Florian Schulte