"Ich hatte die tollste Besetzung, die beste Crew und die beste aller Familien zu Hause, daher war es einfach für mich", so Ruzowitzky in der Dankesrede bei der Oscar-Verleihung.
Er erinnerte dabei auch an große Film-Persönlichkeiten wie Billy Wilder, Fred Zinnemann und Otto Preminger, die von den Nazis aus Österreich vertrieben wurden. Daher mache es Sinn, dass mit "Die Fälscher" nun ein in einem Konzentrationslager spielender Film den ersten Auslands-Oscar für Österreich geholt habe, so Ruzowitzky.
Zum Film: Er war einer von 144 Häftlingen, die im KZ-Sachsenhausen dazu abkommandiert wurden unter größter Geheimhaltung Englische Pfundnoten zu fälschen. Man erlebt den Alltag innerhalb des Konzentrationslagers von einer Gruppe beruflich qualifizierter, und damit auserwählter Häftlinge. Sie feiern mit ihren Peinigern, spielen Tischtennis, und dürfen, solange sie erfolgreich arbeiten, ungeschoren leben, im wahrsten Sinne des Wortes. Karl Markovics spielt Salomon Sorowitsch, den König der Fälscher der 1930er Jahre. August Diehl verkörpert Burger selbst als aktiven Antifaschisten. Stephanie Lang traf den Regisseur und Drehbuchautor, Ruzowitzky, sowie den Hauptdarsteller des Films, Karl Markovics, zu einem Gespräch über den international sehr erfolgreichen, und doch kontrovers besprochenen Film. //
Interview: Stephanie Lang
Text und Podcast-Produktion: Manfred Horak
Foto: Manfred Werner - Tsui