Im Jahre 1910 reist der junge Hitler aus der tiefsten österreichischen Provinz nach Wien, um als Maler die ganze Welt zu erobern. In einem Männerheim in der Leichengasse mietet er sich ein, um dem großen Tag der Aufnahmeprüfung an der Akademie der Bildenden Künste entgegenzufiebern. Das ist die Ausgangslage des Kinofilms "Mein Kampf". Die Interviews mit Tom Schilling und mit Regisseur Urs Odermatt fanden im Rahmen der Diagonale 2010 statt.

Teil 1: Urs Odermatt
Teil 2: Tom Schilling
"Die besten Witze kommen von den Juden, und die, die nicht von Juden stammen, sind einfach nicht komisch. Humor hat für mich also nichts mit 'Witze erzählen' zu tun, also das Ironische, das die Deutschen so gut beherrschen und mit Humor verwechseln.
Humor ist ein Lebensweg und hat sehr viel mit Toleranz zu tun. Er ist relativierend, und natürlich spielt immer das 'Prinzip Hoffnung' eine Rolle, er ist ein Überlebensweg oder Rettungsweg, manchmal ist er die Heiterkeit der Verzweiflung. Im jüdischen Witz ist die Katastrophe verträglicher, damit man sie ertragen kann." Sagte einst George Tabori, der mit "Mein Kampf" ein Stück Theatergeschichte schrieb.

Regisseur Urs Odermatt traute sich an diesen nicht gerade einfach verfilmbaren Stoff heran, dafür hagelte es auch Kritik von vielen Seiten. Zu Unrecht. In den Hauptrollen zu sehen sind Tom Schilling als Adolf Hitler, Götz George als Schlomo Herzl, Bernd Birkhahn als Lobkowitz, Anna Unterberger als Gretchen, Wolf Bachofner als Himmlischst. //

Interviews und Text: Manfred Horak
Fotos: Filmladen Filmverleih


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