Interview zum Kinofilm Die Gräfin
Julie Delpy, Daniel Brühl und William Hurt setzten sich vor das Interviewmikrofon, um über die Geschichte vom Kinofilm "Die Gräfin" und ihr Interesse an der Person Erzebet Bathory, über die Rollen und natürlich über die Liebe sowie über die Angst vor dem Älterwerden zu sprechen.
Julie Delpy realisierte mit Die Gräfin ein überaus ambitioniertes Filmprojekt und nahm sehr viel Verantwortung als Regisseurin, Drehbuchautorin, Hauptdarstellerin und Filmmusikkomponistin auf sich. Im Zentrum der Geschichte steht Erzebet Bathory (1560-1614) aus dem fürstlichen Geschlecht aus Siebenbürgen, das im 15. Jahrhundert in Ungarn heimisch wurde. Die Blutgräfin, wie sie heute genannt wird, war einerseits sehr eitel und hatte andererseits Angst ihre Schönheit zu verlieren und alt zu werden. Und so suchte ihre treue Dienerin Ann Darvolia nach Mitteln der ewigen Jungend. Die Zofe, die ihr immer das Haar richtete, zog eines Tages etwas zu streng an Elisabeths Haaren. Die Gräfin war außer sich vor Zorn und verpasste der Zofe eine heftige Ohrfeige, wobei diese aus dem Mund und Nase zu bluten begann. Dabei war ein Tropfen Blut auf ihre Hand gefallen. Da glaubte sie festzustellen, dass ihre Haut, die vom Blut des Mädchens verschmiert war, plötzlich frischer, glatter und jungendlicher erschien, als es seit Jahren der Fall gewesen war. Und so kam es, wie es kommen musste, Menschenblut gehörte her, aber selbstverständlich nur von jungfräulichen Mädchen, da es kein reineres gab. Die Gräfin leitet in Folge wahre Blutorgien ein, die zehn Jahre dauerte. In diesem Zeitraum suchten männliche und weibliche Komplizen das Land nach unverheirateten jungen Mädchen ab... //
Interview und Text: Manfred Horak
Foto: Filmladen Filmverleih
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