Musik
Neue Festivals sind dazu da, sich zu etablieren. Wenn sie es denn schaffen, sich zu etablieren. Das Festival Mühlviertler Festspiele Schwertberg hat es geschafft.
Die gute alte Dreieinigkeit aus dem Süden der USA, der Night Tripper, Dr. John und Mac Rebennack brachte New Orleans 1995 nach Montreux und spielte mit seiner 7-köpfigen Band, die er "New Orleans Social and Pleasure Club" getauft hatte, ein fast hervorragendes Konzert.
Queen, eine Band die sich stets Abseits der Intelligenz freien Zone im Pop-Business bewegte und nicht nur einen eigenständigen Sound sondern auch den größten Dramatiker, sowohl im Musik-Business als auch in der Realität in der Person von Frederic Bulsara, vulgo Freddie Mercury aufweisen konnte, wird auf der Doppel DVD "A Night at the Opera" gehuldigt.
Der Sänger und Big Band Leader Cab Calloway war einer, der das weiße Amerika des verblichenen Jahrhunderts immer wieder in Erstaunen versetzte und Begeisterungsstürme hervorrief. Er schuf mit seiner Big Band Welthits wie eben "Hi-De-Ho", viele Jahre später auch von Blood, Sweat & Tears nochmals wiedererweckt und zu einem Hit gemacht und das unvergleichliche "Minnie the Moocher".
Genesis, die Band aus der Hochblüte des Prog-Rock und ewiger Rivale von Yes, aus der unter anderem der Ö3-Hoflieferant Phil Collins und sein Bruder im Geiste Peter Gabriel hervorgegangen sind, hatte ja mehr Mitglieder als die eben angeführten. Einer davon war Steve Hackett, der Mann der die Gitarre bediente und auf der vorliegenden DVD "Once Above a Time" zu sehen und zu hören ist.
Aufgenommen und auf Bild gebannt wurde "Arcoluz" am 3. und 4. Juli 2005 auf Schloss Elmau in Deutschland. Am Programm stand Flamenco und Artverwandtes. In allerdings zeitgenössischer Form, dargebracht von Bass-Großmeister Renaud Garcia-Fons der landläufig als spanisch bezeichneten Musik und seinen erstklassigen Begleitern Kiko Ruiz und Negrito Trasante.
Am 5. April 1997 spielte der Schlagzeuger, Komponist und Big Band-Leiter Christian Mühlbacher erstmals mit einer nur für diesen Gig zusammengestellten Big Band im Porgy & Bess in Wien. Basisdemokratisch führte er die Namen der Mitwirkenden am Cover an und versagte es sich, der One Night Big Band einen Namen zu geben.
Welch eine angenehme Überraschung, dass Blondie auch im angereiften Alter live zu überzeugen wissen, was ja nicht unbedingt zu erwarten war ob der mäßig gelungenen Comeback-Alben "No Exit" (2001) und "The Curse of Blondie" (2003). Da bereitet die vorliegende DVD schon mehr Freude.
Visionär. Weltumspannend. Die Düsseldorfer Kling Klang Pioniere veröffentlichen mit der Kraftwerk Minimum-Maximum DVD ein Maßstäbe setzendes Sound- und Bild-Erlebnis in jeder Hinsicht.