santana_live_montreux_2004Musik: @@@@@
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Label/Vertrieb: Eagle Vision/Edel (2 DVDs; 2007)

Hymnen für den Frieden von Superstars


 

 

Gemäß seiner östlich beeinflussten Philosophie und seinem Starfaktor gehorchend versammelte Carlos Santana 2004 eine heftige Menge an Mitstars auf der Bühne und lebte seinen Drang nach weltumspannenden Frieden, nach Freude und Eierkuchen, aus - und die Erde ist eine Scheibe.
Der Meister himself scharte seine New Santana Band als Basistruppe um sich. Wayne Shorter, Chic Corea, Herbie Hancock und John McLaughlin, allesamt Mitstreiter aus früheren Tagen, sowie Nile Rodgers, Omar Hakim, Patti Austin, Cherie Mitchell, Ravi Coltrane und einige Andere ergänzen das Spiel.
"Get up, stand up", Bob Marleys Hymne, ist ebenso vertreten wie "Blowin' in the Wind" von Bob Dylan. John Coltranes "A Love Supreme" fehlt ebenso wenig wie "Imagine" von John Lennon. Carlos Santana hatte die Idee zu diesem Konzert und als ihn der Leiter des Montreux Festivals, Claude Nobs, freie Hand ließ kontaktierte Carlos Santana die Gäste – und als ob sie alle nur darauf gewartet hätten sagte einer nach dem anderen zu. Die Vorbeitungsarbeiten zu diesem Konzert erstreckten sich über rund ein Jahr und am 15. Juli 2004 war es dann soweit, die Band und ihre Gäste betraten die Bühne und legten los - höllisch zu sagen verbietet sich angesichts des Übertitels des Konzerts.
Über weite Strecken dominiert unbändige Spielfreude, bei der einen oder anderen Neuinterpretation der meist altbekannten Songs ist man einigermaßen erstaunt das sie auch so klingen können. Bestes Beispiel dafür ist Bob Dylans Hymne der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, "Blowin' in the Wind", da können sich schon die Geister scheiden.
Als Bonus gibt es noch ein Interview mit Carlos Santana in dem er über seine Inspirationen zu diesem Konzert spricht. (akro)

Link-Tipps:
DVD-Kritik - Santana presents Blues at Montreux
Chick Corea - das Interview
CD-Kritik Chic Corea - To the Stars
CD-Kritik Chic Corea - The Ultimative Adventure
CD-Kritik John McLaughlin - Industrial Zen
Bob Dylan: Jede Generation bekommt die Musik die sie verdient