Gemäß
seiner östlich beeinflussten Philosophie und seinem Starfaktor
gehorchend versammelte Carlos Santana 2004 eine heftige Menge an
Mitstars auf der Bühne und lebte seinen Drang nach weltumspannenden
Frieden, nach Freude und Eierkuchen, aus - und die Erde ist eine Scheibe.
Der
Meister himself scharte seine New Santana Band als Basistruppe um sich. Wayne Shorter, Chic Corea, Herbie Hancock und John McLaughlin, allesamt
Mitstreiter aus früheren Tagen, sowie Nile Rodgers, Omar Hakim, Patti
Austin, Cherie Mitchell, Ravi Coltrane und einige Andere ergänzen das
Spiel.
"Get
up, stand up", Bob Marleys Hymne, ist ebenso vertreten wie "Blowin' in
the Wind" von Bob Dylan. John Coltranes "A Love Supreme" fehlt ebenso
wenig wie "Imagine" von John Lennon. Carlos
Santana hatte die Idee zu diesem Konzert und als ihn der Leiter des
Montreux Festivals, Claude Nobs, freie Hand ließ kontaktierte Carlos
Santana die Gäste – und als ob sie alle nur darauf gewartet hätten
sagte einer nach dem anderen zu. Die Vorbeitungsarbeiten zu diesem
Konzert erstreckten sich über rund ein Jahr und am 15. Juli 2004 war es
dann soweit, die Band und ihre Gäste betraten die Bühne und legten los
- höllisch zu sagen verbietet sich angesichts des Übertitels des
Konzerts.
Über
weite Strecken dominiert unbändige Spielfreude, bei der einen oder
anderen Neuinterpretation der meist altbekannten Songs ist man
einigermaßen erstaunt das sie auch so klingen können. Bestes Beispiel
dafür ist Bob Dylans Hymne der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, "Blowin' in the Wind", da können sich schon
die Geister scheiden.
Als Bonus gibt es noch ein Interview mit Carlos Santana in dem er über seine Inspirationen zu diesem Konzert spricht. (akro)
Link-Tipps:
DVD-Kritik - Santana presents Blues at Montreux
Chick Corea - das Interview
CD-Kritik Chic Corea - To the Stars
CD-Kritik Chic Corea - The Ultimative Adventure
CD-Kritik John McLaughlin - Industrial Zen
Bob Dylan: Jede Generation bekommt die Musik die sie verdient
|
|