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Seitensprung eines österreichischen Blues-Urgestein.
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Musik: @@@@@
Klang: @@@@
Label/Vertrieb: ATS Records (2006)





"Sir" Oliver Mally macht einen Seitensprung und entdeckt sich quasi selbst dabei! Das bluesige Urgestein wagt einen Ausflug in die Singer/Songwriterszene und erklimmt neue Höhen.

Es ist ein Gipfeltreffen der Stimmen und der Emotionen. Bob Dylan, Kris Kristofferson, Leonard Cohen und Tom Waits treffen sich zu einer Tasse Yogi-Tee und beraten, wer wohl ihr legitimer Nachfolger sein könnte. Neil Young sitzt am Nebentisch, er ist ob seiner flukturierenden politischen Überzeugung nicht voll akzeptiert, aber er hört aufmerksam zu.

Es wird nicht lange geredet, ohne Gegenstimme wird beschlossen, es mal mit "Sir" Oliver Mally als Nachfolger zu versuchen. "Sir" Olliver lässt sich nicht lange bitten als ihn die Nachricht erreicht und er macht sich, gemeinsam mit Klaus Paier und Bernie Mallinger, an das Produzieren einer CD. Er nennt diese "Sidesteps" und führt die Geschichte des kritischen Songs mit sparsamer Begleitung fort, führt sie in neue Höhen. Und auch wenn die illustre Runde ein wenig erstaunt ist über die Songauswahl zeigt sie sich doch mehr als zufrieden ungeachtet der Herzschmerzschnulze "Love Hurts" von Gram Parsons, allseits bekannt und schnulzig zertrümmert von Nazareth. Weil, es kommt nach Ansicht der Altvorderen immer auf das "Wie" an. Und selbst diese durch Nazareths Version unhörbare Ballade wird unter den Fingern und mit der Stimme von "Sir" Olliver zu einem wundervollen Song. Nicht nur die Halbgötter sind zufrieden, auch wir einfachen Konsumenten von guter Musik freuen uns über diese CD. (akro)