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Mitte Jänner bis Mitte Februar 2014 fanden in Wien einige bemerkenswerte Konzerte wie z.B. von Pabst, Magdalena Piatti, GuGabriel, sowie Chris Eckman und ein Hank Williams und Townes van Zandt Tribute statt, die einmal mehr gezeigt haben, dass es in Österreich zurzeit eine Fülle an sehr guten Bands gibt. In den Rückspiegel schaut Jürgen Plank, der auch das Theaterstück "Das Ding" sah.

Erstmals im Local hat am 15. Jänner ein Hank Williams und Townes van Zandt-Tribute-Abend stattgefunden. Nach einem Solo-Act von Harlequin's Glance-Frontmann Gernot Feldner war die Bühne für Bands aufbereitet. The Neatpickers, zum ersten Mal mit Standard-Gitarrist Roman Sonnleitner am Bass, wurde vom kongenialen Duo Dominik Plangger & Claudia Fenzl (Violine) abgelöst. Fenzl war zuvor auch schon bei The Neatpickers zu sehen.

Tags darauf im Chelsea: Ein Doppelkonzert, eröffnet von der zurzeit vielleicht interessantesten heimischen Band: Pabst. Die Band versteht sich auf die ruhigen Momente genauso wie auf kurze Intensitätssteigerungen. Auch live vermögen die Stücke von der aktuellen Pabst-CD "Full Of Light" Magie auszustrahlen.

Das ist auch Chris Eckman am 20. Jänner im Haus der Musik gelungen, bei seinem Auftritt hat er sich bei einigen Stücken von einem Bassisten unterstützen lassen, ansonsten: Lagerfeuer-Atmosphäre mitten im sich gerade aufbäumenden Winter. Ähnliches, wenngleich bei hoffentlich besserem Wetter, ist für den 4. März im Haus der Musik zu erwarten: An diesem Tag wird dort Maria Taylor, eine der beiden Frontfrauen von Azure Ray, auftreten. Und auch Suzanne Vega (23.2.2014, WUK) wird in diesem Punkt mithalten können.

Bereits am 31. Jänner haben zwei österreichische Singer-SongwriterInnen die Rote Bar im Volkstheater bespielt: Magdalena Piatti und GuGabriel. Piatti hat dabei mit neu formierter Band (Rafael Kraus, dr und Chris Manjaro, git) agiert und vermochte die ausverkaufte Rote Bar bis zur Zugabe hin zu überzeugen. Das ist auch GuGabriel, vormals Frontfrau von SheSays, gelungen, mit starker Stimme und Stücken war sie auf der an ein Kasperltheater erinnernde Guckkastenbühne der Roten Bar locker präsent. Ihre Zugabe: Ein berührendes Stück für ihre Tochter. Eine Besucherin lobte an diesem Abend ausdrücklich die Qualität der Musikalität - dem kann man sich nur anschließen.

Musikalisch, wenn auch auf textlicher Ebene, ist auch das noch bis 19.2.2014 im Theater Drachengasse laufende Stück "Das Ding". Autor Philipp Löhle hat sehr gute Dialoge in ein aus Rückblenden und ineinander übergehenden Szenen bestehendes Stück montiert. Das Tempo, das die SchauspielerInnen auch mittels beständigem Kostüm- und Rollenwechsel vorgeben, macht Spaß. Die kurze Distanz zwischen Zuschauerraum und Bühne sorgt für eine zusätzliche Verdichtung - absolute Empfehlung. //

maria-taylor_c_jason-hamricText: Jürgen Plank
Fotos: Andreas Friess, Jason Hamric