Die Indie-All Star Band rund um Sänger Ian Fisher veröffentlicht mit "Station" ihre lang-ersehnte Debüt-CD.
Aus der Idee eines Filmemachers, fünf Musiker samt Begleitung 2009 mit dem Zug auf eine Tournee durch ganz Österreich zu schicken und das Ganze zu filmen, hat sich eine fixe Band entwickelt. Unter dem Namen Nowhere Train firmieren Jakob Kubizek (Love & Fist), Ian Fisher, Frenk Lebel (Play The Tracks Of), Stefan Deisenberger (Naked Lunch) und Stephan Stanzel von A Life A Song A Cigarette plus Ryan Carpenter und Martin Mitterstieler und legen nun mit "Station" ein formidables Debüt vor. Parallel zum Kinofilm über die Tour, "Eine Möglichkeit zu leben", der seine Premiere beim Wiener Musikfilmfestival Poolinale feierte, und der Special-Edition von "Station" als DVD beigelegt ist, liedern, pardon, liefern Ian Fisher & Co ein zünftiges Album ab, das im Grenzbereich zwischen Folk & Country angesiedelt ist. Vom Sound her teilweise angelehnt an die britischen Hitparadenstürmer Mumford & Sons belegen die Musiker von Nowhere Train mit ihrem ersten Longplayer, dass man sich sowohl auf Tour als auch im Studio scheinbar prächtig verstanden hat. Jeder hat beim Songschreiben einen unterschiedlichen Zugang, trotzdem klingt am Ende bei "Station" alles wie aus einem Guss, da passt auch die feine Cover-Version von Gillian Welchs "Annabelle" perfekt. Der Spaß der Musiker am gemeinsamen Tun war jedenfalls auch bei der Live-Präsentation der CD im Wiener Stadtsaal vom ersten Ton an zu spüren und übertrug sich aufs Publikum. Bleibt zu hoffen, dass der Nowhere Train ab sofort regelmäßig unterwegs ist und dieses ungewöhnliche Projekt bald fortgesetzt wird. (Robert Fischer)
CD-Tipp:
Nowhere Train: Station
Musik: @@@@
Klang: @@@@
Label/Vertrieb: Schoenwetter/Ink Music/Der Greiszler (2012)
Link-Tipp:
Nowhere Train