Wenn jemand den Blues hat, ist die Person im übertragenen Sinn nicht sehr glücklich. Es kommt auf den Blues an, würde ich sagen. Hat man den Blues der Bluesdockings, kann man sich sehr wohl glücklich schätzen.
Auf der Live-CD "Absolutely Live" präsentiert die Band zehn Coverversionen von Blues-Klassikern bzw. Klassikern an sich wie "That's Alright Mama" oder "Folsom Prison Blues" bis hin zu "Red House" von Jimi Hendrix. Die drei Musiker traten 2010 beim "A Tog Im Woid Festival" in Roitham, Oberösterreich, auf - den Mitschnitt kann man nun auf "Absolutlely Live" nachhören. Live-Aufnahme? The Bluesdockings spielen so 'tight' und professionell, dass man sich mehr als einmal vergewissern muss, dass es sich hier wirklich um eine Live-Aufnahme handelt. Darf ich vorstellen? The Bluesdockings sind David Scharpf (electric piano, vocals und bluesharp), Mario Marketz (electric guitars, vocals) und last but not least David Hippel (drums, percussion). Schon nach den ersten paar Songs wird klar: Das ist keine 'Musik ist unser Hobby' Band, dieses drei Musiker sind hochprofessionell bei der Sache bzw. an der Arbeit und nehmen ihre Musik sehr ernst. Das sollte man als Hörerin bzw. Hörer auch. Etwas ernst nehmen, heißt Respekt entgegenbringen, aber nicht harte Strenge. Das würde völlig am Ziel vorbeigehen. Auch wenn bei Bluesmusik eigentlich nur selten von 'feel good' Musik geredet wird, passt es doch auf eigenartige Weise auf die Musik der Bluesdockings. Wahrscheinlich fühlt man sich beim Hören ihrer Musik so gut, weil man einfach hört, wie viel Freude ihnen Musik macht. In diesem Sinne: Viel Freude beim Hören. (Nadia Baha)
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