Frisch aus den Archiven wurde "Struck by Lighning" vom britischen Blues-Rocker Kim Simmonds gehoben. Simmonds begründete seinen ersten Ruhm Mitte der 1960er Jahre mit der Blues Band Savoy Brown. In dieser Zeit zählte er neben Eric Clapton, Mick Taylor und Peter Green zu den führenden britischen Blues-Gitarristen.
Die 12 Lieder auf "Struck by Lightning" bringen einen
Gitarristen wieder zurück ins Gedächtnis, der zwar nie diesen Hyper-Erfolg eines
Eric Clapton einfahren konnte, den man aber dennoch nicht übersehen bzw.
überhören darf. Weitest gehend im zeitgemäß puristischen Blues-Gewand sorgt
Simmonds mit seiner Gitarren-Technik, die bisweilen an Robert
Johnson erinnert, für stürmische Gefühle. Herausragend dabei sicherlich die
Eigenkomposition "The Truth Comes Out" oder das Jazz infizierte "Don't Know Who
To Talk To Anymore", das im Übrigen auch zu einem J.J. Cale gut passen würde,
und das Simmonds mit einem unglaublichen Solo würzt. Das Album aus dem Jahr
2004 lässt kaum Wünsche offen und über seine Zukunft befragt antwortete der
Gitarrist und Sänger: "I intend to keep being a travelling musician until I'm …
really old. It keeps me
healthy and inspired. More and more I'm grateful for the ability and the
blessings that have made me able to make a living doing what others consider a
hobby. I'll continue to record band and solo records and with luck, I intend to
live to a ripe old age!" Ein elektrisierendes Album, das weitestgehend
ohne Stromgitarren auskommt. (Manfred Horak)
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