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Kurz und bündig, hier das Line-Up vom BLUE BIRD Festival 2007, das heuer bereits zum dritten Mal über die Bühne geht:

STANDARD-Debatte 28.11.2007
Haus der Musik | 19 Uhr

Auftakt zu Blue Bird 2007  - "Music Rules! The Rules of Music?" live: Bernhard Schnur (Snakkerdu Densk)




29.11.2007 | Gasthaus Vorstadt | 20 Uhr
 
Trouble Over Tokyo (UK)
Verschwendet, wenn man nur ein Ohr riskiert. Das Stimmwunder Christopher M. Taylor ist Ende 20, kommt aus Großbritannien und besticht durch emotionale Interpretationen. Elektronische Elemente werden genauso verwendet wie die Kraft der Stille. Wir hören zuversichtliche Erwartungen und tiefe Hoffnungslosigkeit, Trübsinn und Zerbrechlichkeit. Er arbeitet gern und gut allein. Wenn man Gerüchten glauben würde, hätte er seinen ersten Song mit 5 Jahren geschrieben - natürlich ohne Hilfe. Inspiriert zum Nachdenken.
myspace.com/troubleovertokyo

Richard McGraw (US)
"Glory to god and all of his children", mit diesen Worten zum Piano beginnt "Song And Void", das erstaunliche Album von Richard McGraw. Einer der seltenen Fälle, wo schon die ersten Takte klar machen, dass hier Großes passiert. So Großes, dass man nicht den Fehler machen möchte, McGraw mit den üblichen Verdächtigen zu vergleichen - so unverwechselbar liebt, leidet, scherzt und erzählt er sich durch seine Songs. Nur eine Frage der Zeit, bis er selbst im Referenzkatalog der Musikschreiber eingemeindet ist.
myspace.com/richardmcgraw

Luise Pop (A)
Der Legende nach war eine Rodeoreiterin aus den USA Patin bei der Namensfindung für das Projekt von Lisa Berger und Vera Kropf. Geboten wird charmanter Lo-Fi-Schrammelpop mit melancholischem Elektronik-Geplinker. Aktuell arbeitet das Indietronics-Duo an seinem ersten Longplayer, der auf Asinella Records, dem Label von Clara Luzia, erscheinen wird.
myspace.com/luisepop

30.11.2007 | Porgy & Bess | 20 Uhr

winkley_mark_bluebird07Windmill (UK)
Die Stimme gehört zum Song. Lauf durch den strömenden Regen und verfalle dem subjektiven Gefühlserleben. Pianoklänge und eine feminine Männerstimme sind zu erwarten. Vielleicht sogar Violinen. Man spricht gar vom britischen Gegenstück zu Arcade Fire. Kosmische Harmonien ergeben Ohrwürmer, die einen nicht mehr loslassen. Das perfekte Arrangement aller Elemente. Matthew Thomas Dillon, 26, kommt aus Buckinghamshire, er ist Kopf und Herz, Gitarrist und Vocalist von Windmill und lässt uns den Hoffnungsschimmer weit hinten am Horizont erahnen. Gewollt? "I've always wanted to be a gangster!"
myspace.com/windmillband

hynes_nina_bluebird07Nina Hynes & The Husbands (IRL)
Die Sängerin und Multiinstrumentalistin Nina Hynes hat ihre irische Heimat verlassen, um sich in Berlin anzusiedeln, wo ihr neues Label Kitty-Yo beheimatet ist. "Really Really Do", das erste Album in dieser Konstellation, ist eine wahre Wohltat. Hynes gibt ihren Songs, inspiriert unter anderem von "the stark harsh reality vs. the comfort of a friend or a stranger's empathy" mit Band ein zupackendes, zeitgemäßes Soundgewand, in dem ihre stimmlichen Qualitäten und die ihrer Lyrics hervorragend zur Geltung kommen.
myspace.com/ninahynesandthehusbands

Jape (IRL)
Von den Raconteurs in deren Live-Set eingebaut, avancierte Richie Egans Song "Floating" letztes Jahr zum Underground-Hit. Als Jape steht der irische Musiker für Eclectic Slacker Pop vom Feinsten. "I said: ‚fuck dancing all night', but then that's just what we did!" Jape wurde unlängst von V2 gesignt.
myspace.com/richiejape

Gowns (US)
Lebe lieber ungewöhnlich. Sie halten sich nicht an Regeln. Das müssen sie auch nicht. Dunkler Charme und ewige Uneinigkeit vereinen sich zum großen Ganzen. Neue Ideen und Schönheit werden ständig umgesetzt. Da ist nichts zufällig, halbherzig oder ungewollt. Ein Bild, das 2 Gesichter zeigt. Ein eigenes Design. Sie schreiben "You can´t win." auf ihre Shirts, und mehr werden sie uns noch nicht verraten.
myspace.com/gowns

Paper Bird (A)
Paper Bird ist das Alter Ego von Anna Kohlweis. Mit ihrem Debüt "Peninsula" hat die in Wien lebende Kärnterin im Vorjahr eine der großen musikalischen Schatzkisten der hiesigen D.I.Y.-Szene vorgelegt. Amateur storytelling at its best.
myspace.com/paperbird

01.12.2007 | Porgy & Bess | 20 Uhr


Zita Swoon (BEL)
Die vielleicht treffendste Beschreibung dieser belgischen Band um Sänger und Ex-dEUS-Mitglied Stef Kamil Carlens, die 1999 von ihrem Heimatland als "cultural ambassador of Flanders" ausgezeichnet wurde, ist die als "kulturelle Nomaden". Carlens, der sich selbst als Kosmopolit versteht, folgt seiner Muse, wohin sie auch geht und nimmt seine Musiker (und sein Publikum) mit auf die Reise. Von Blues bis Disco - und dazwischen! - ist dabei alles möglich. Zita Swoon verschreiben sich einer lustvollen, aber nie beliebigen Vielfalt, oft innerhalb eines Songs, die die zahlreichen Fans der seit `93 aktiven Band, die sich auch im Line-Up der konstanten Veränderung verschrieben hat, zu lieben gelernt haben. Alben wie "Life - A Sexy Sanctuary" (2001) oder "A Song About A Girls" (2004) sind immer anders, aber immer unverkennbar Zita Swoon, eine Tradition, die das brandneue "Big City" mit 12 tollen Songs weiterschreibt - mit dem Songwriter und Sänger Stef Kamil Carlens in Bestform!
myspace.com/zitaswoonspace

broken_family_band_bluebird07The Broken Family Band (UK)
Die Broken Family Band ist eine seltsame Bande. Diese 4 Buben aus Cambridge/ London taten sich zusammen, um einen holprigen Weg vom Altcountry im frühen Stadium ihrer Karriere bis hin zum derzeitigen piekfeinen Rock`n Roll zu erkunden. Nach ihrem Debüt im Jahr 2003 wurden sie übrigens zu einer der legendären Peel-Sessions eingeladen. Inspirationsquelle nach 4 Alben ist noch immer der Garagenpop der 60er Jahre. Schöne Melodien und die einzigartige Stimme von Steven Adams stützen das locker. Vergleiche mit Pavement, ja sogar The Shins werden angestellt. Insgesamt wird deutlich ehrlicher gerockt. Die neu gefundene Identität wird durch launische, fordernde, leicht zynische Texte unterstrichen. In Kombination mit hellem, sonnigem Gitarrensound fühlt man sich zwischen Tragödie und Euphorie hin- und hergerissen.
myspace.com/thebrokenfamilyband

Chris Harford (US)
Chris Harford spielte in den 80ern mit der Bostoner Band Three Colors, seit 1992 veröffentlicht er unter eigenem Namen. Seine Musik klingt wie die von jemandem, der die Beatles, The Clash, Bob Marley, Ween (am aktuellen Album "Looking Out For Number 6" massiv beteiligt!) und Neil Young als Favourites anführt: Aufregend!
myspace.com/chrisharfordthebandofchanges

Oren Lavie (ISR)
Die Singer/Songwriter-Qualitäten von Oren Lavie können nicht in Frage gestellt werden. In Israel geboren, in Berlin und London zu Hause, beschreibt der ehemalige Theaterautor Szenen einer Kurzgeschichte. Tangorhythmen, Pianoklänge, Melancholie ist vorherrschend. Nick Drake lässt grüßen. Gemalte Porträts umrahmen die Welt jeden Liedes. Das Unerwartete macht Sinn. Das Chaos fügt sich in einer perfekten Ordnung zusammen. Besonnenheit durchdringt die Texte. Die Stimme gekennzeichnet durch kompromisslose Präsenz. (pt/RF)
myspace.com/orenlavie

Preise:

Do, 29. November: VVK € 8, AK € 10;
Fr, 30. November: VVK € 13, AK € 16
Sa, 1. Dezember:VVK € 18, AK € 21
Festivaplass: VVK € 30 (begrenzte Stückzahl!)

Ermäßigte AK-Preise für VSA-Mitglieder.

Vorverkaufsstellen:

Karten in allen Filialen der BA-CA sowie bei Jugendinfo, Ö-Ticket und im Porgy & Bess. Sitzplatzreservierung im Porgy & Bess möglich.

Adressen:

Haus der Musik: 1., Seilerstätte 30; www.hdm.at
Gasthaus Vorstadt: 16., Herbststraße 37; www.vorstadt.at
Porgy & Bess: 1., Riemergasse 11; www.porgy.at

Link-Tipp:
www.songwriting.at/