Eine Sternstunde der Menschheit (© Stefan Zweig) wurde 1948, also mittlerweile vor 70 Jahren, von der UNO verabschiedet, die man kennt und doch auch nicht: Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte.

Das vorliegende Hörbuch - gelesen von Juli Zeh und Christian Brückner, musikalisch umrahmt von und mit Danuta Jacobasch am Violoncello und Rolf von Nordenskjöld am Sopransaxophon, Bassklarinette und Kontraaltklarinette, sowie illustriert von Lee Doreen Böhm - nimmt sich Stück für Stück, also Artikel für Artikel (und deren gibt es ja immerhin, und hoffentlich auch bekannter Weise, 30) vor. Wort für Wort. Eingeleitet wird das Hörbuch in den Worten Adalbert Stifters "Wie wird die Freiheit eingeführt", sowie mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Menschenwürde, Verbot der Diskriminierung, Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit, Verbot der Sklaverei, Verbot der Folter, Gleichheit vor dem Gesetz, und vielleicht noch der eine oder andere Artikel, mögen allgemein bekannt sein. Wie lautet aber z.B. der Wortlaut von Artikel 26, "Recht auf Bildung" oder Artikel 27, "Recht auf kulturelle Mitwirkung" - oder, brisant, Artikel 23, "Recht auf Arbeit"? Gehört in jeden Haushalt und in jeden Betrieb. Und: Gehört natürlich nicht nur gehört, sondern auch umgesetzt. Ohne Wenn und Aber. //

Text: Manfred Horak
Foto: Von Unbekannt - Franklin D Roosevelt Library website, Gemeinfrei

menschenrechte_coverDie Menschenrechte
Verkündet von den Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948
Bewertung: @@@@@@
Sprecher: Juli Zeh, Christian Brückner
Verlag / Vertrieb: parlando Edition Christian Brückner (2006)
1 CD
ISBN 3-935125-65-8