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prantl_egon_hellfart ?Wie ist die Befindlichkeit des Landes!! – !Ein Schrei ?Orfeu Negro oder ?wer ?was ?wann !WO

 

Fiktive Tagebücher als irrwitzige Coaching-Zone eines durchgeknallten Lebens stellt uns der Innsbrucker Autor Egon A. Prantl mit „Hellfart .2“ in die Gedankenmelangerie. Rund um Zeitgeister kreisende abgehobene Literatur, die verschiedene Ansprüche deckt, wird ein Sog an Gedankenspielen, (Un)befindlichkeiten und Musikzitaten eingebracht, ein Wirrnis mit Katastrophenstimmungen, irritierenden Wahrnehmungen und konzentriertem Wagemut. Prantl verwebt den Ich-Erzähler F. Fart in seltenes und seltsames, widerspricht und beansprucht, kratzt an Wirklichkeiten und Wahrnehmungen, offenbart Musik als Lebensinhalt, denkt und lenkt mit Sex und Drogen, kreist um Gewalt. Der rote Faden des Romans (ja, tatsächlich, „Hellfart .2“ wird als Roman ausgegeben und verkauft, auch und obwohl es sich nicht wie ein Roman liest und denken lässt) sind die Gedanken und deren Experimente, die (Not)zustände und das Leid,  die Hoffnung(slosigkeit) und die Atemlosigkeit. Ein Leben geprägt von Rückblenden und Gedankenstrichen, ein Ich beheimatet im Ödipus-Komplex. Ein ständiges Suchen und ein nie ankommen. "?Motto Und nicht !1 -Stunde möchte ich länger so gelebt werden." Die Hölle lässt grüßen, das Leben ist Büße, und was dazwischen ist findet sich in „Hellfart .2“ wieder. (Manfred Horak)

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Skarabaeus (2006)
Broschüre
132 Seiten
ISBN: 3 702 3198 8