Das im Holzbaum Verlag erschienene Buch "Buwockl - der Kobold mit zu schönem Haar" erklärt nun dankenswerterweise endlich verständlich und anschaulich wie das alles so ist mit Geld, Korruption, Kobolde und Schabernack.
Buwockl, der kleine Kobold, hat nicht nur viel zu schönes Haar, sondern auch eine viel zu große Liebe zum großen Geld. Damit die anderen nicht auch noch auf das große Geld neidisch werden, versteckt er es. Manchmal wäre er ja auch gerne unsichtbar, wie es Kobolde ja eigentlich sind, aber Buwockl blieb leider an Dingen hängen, die Menschen gehören und daher können ihn jene auch sehen.
Daniel Jokesch erzählt mit viel Witz die Geschichte des Buwockl, dem Kobold ohne Fehl und Tadel. Dessen einzige Schwäche ist sein großer Hang zum Verstecken von Geld, und manchmal auch von - wie hieß das noch schnell - ah ja, Steuern. Um sich der doch etwas trockenen Materie spielerisch nähern zu können, gibt es auch kleine Aufgaben zu lösen. So sind z.B. Steuergelder dorthin zu bringen, wo sie hingehören (Schulen, Krankenhäuser etc.), ohne dass Buwockl daran hängen bleibt.
Besondere Rührung erfasst die Leserin oder den Leser auch, als er von der großen Liebesgeschichte zwischen Buwockl und der Kristall-Prinzessin erfährt. Schluss mit den Finanzen, er macht sich mit dem Zauberspruch "Es gilt die Unsichtbarmutung!" geschwind unsichtbar ... und schon hat er, wie das Geld in seiner Truhe, endlich Ruhe.
Zum Schluss gibt es noch ein paar Tipps und Hinweise, wie man die Kobolde erkennen kann und ganz komische Begriffe wie Korruption, Geldwäsche oder Unschuldsvermutung werden - für Groß und Klein - endlich erklärt. Kurzum: Nach dem Motto "Worüber man nicht lachen kann, darüber muss man lachen!" gelang dem Autor, Karikaturisten und Lektor Daniel Jokesch ein heiteres Buch. (Nadia Baha)
Buch-Tipp:
Daniel Jokesch: Buwockl - der Kobold mit zu schönem Haar
Bewertung: @@@@
Verlag: Holzbaum (2014)