Am 20. November 2008 fällt der Startschuss zur ersten Auflage der internationalen Buchmesse "Buch Wien 08" in der Halle B der Messe Wien. Besonderen Schwerpunkt bilden dabei die Länder Zentral- und Osteuropas.
Die Messe Wien ist die neue Heimat der traditions- und erfolgreichen "Buchwoche", die 2007 zum bereits 60. Mal im Wiener Rathaus abgehalten wurde. Mit der Neuausrichtung als internationale Buchmesse eröffnen sich für Publikum und Verlage neue Dimensionen: Für 271 Aussteller – 164 nationale und 107 internationale – stehen in der für zeitgemäße Ansprüche ausgerichteten Halle insgesamt 7.000 Quadratmeter zur Verfügung. Ein deutlicher Schwerpunkt liegt dabei auf Zentral- und Südosteuropa, mit Gemeinschaftsständen der CEE/SEE-Region (Zentral-, Südost- und Osteuropa): Tschechien, Bulgarien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Serbien, Kroatien, sowie Verlage aus dem arabischen und dem asiatischen Raum. Präsent sind natürlich aber auch die österreichischen Publikumsverlage – und dies nahezu vollständig von der Akademischen Druck- und Verlagsanstalt bis zum Zsolnay Verlag. Hinzu kommen noch eine Reihe bedeutender Verlage aus Deutschland und der Schweiz, darunter Amman, C.H. Beck, blumenbar, Diogenes, dtv, S. Fischer, Hanser, Kiepenheuer & Witsch, Langenscheidt, Orell Füssli und Random House (Luchterland, DVA, Siedler, Bertelsmann). Sechs Bühnen mitten im Messegeschehen Auf sechs Bühnen bietet Buch Wien 08 ein attraktives Programm: das Sachbuchforum, die Kocharena, das Kinder- und Jugendbuchforum, sowie Arena, Forum und Podium für Belletristik präsentieren Lesungen, Diskussionen, Signierstunden und Kulinarik. So signieren zum Beispiel Donna Leon, Veit Heinichen und Felix Gottwald, kochen Toni Mörwald, Lisl Wagner-Bacher und Christoph Wagner und diskutieren Markus Hengstschläger, Konrad Paul Liessmann und Thomas Glavinic. Im Kinder- und Jugendbuchforum lesen und signieren u. a. Wolfgang Hohlbein, Friedrich Ani, Franzobel, Patrick Addai und Heinz Janisch. Zusätzlich gibt es auf der Messe einen eigenen Kindergarten, damit auch Eltern ungestört ihren literarischen Interessen nachgehen können. |
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Oder doch lieber digital?
Unter dem Titel "Digitalisierung und E-Book – der neue Markt" diskutieren Experten über die Zukunft des Buches, während die Leser der Zukunft mit einem breiten Kinderbuch-Programm verwöhnt werden. Besonderes Augenmerk liegt auch hier auf dem Südosten Europas. Neben Ilija Trojanow kommen auch der bulgarische Dichter Georgi Gospodinov, der in Zagreb geborene Nenad Popoviæ oder der Autor und Botschafter der Republik Serbien in Wien, Dragan Velikic. Der Träger des Friedenspreises des deutschen Buchhandels, Péter Esterházy, tritt mit Gert Voss und László Dés (am Saxophon) im Burgtheater auf und der wiederholt als Nobelpreiskandidat genannte Ismail Kadare kommt ebenfalls nach Wien.
Lesefestwoche bis 23.November
Die Lesefestwoche trägt die Begegnung mit Büchern in alle Teile der Kulturmetropole Wien – vom Burgtheater bis zum Café Bräunerhof, von der kleinen Buchhandlung um die Ecke bis zur Nationalbibliothek. Im Mittelpunkt der Präsentationen steht die Vielfalt an Büchern und Autoren. Von Hochkultur bis Fankultur reicht die Bandbreite, vom Burgtheater und dem Jüdischen Museum bis zum Wiener Riesenrad und Szenelokalen beteiligen sich Veranstalter aller Größenordnungen an dem einwöchigen Festival. In der langen Liste der Lesefestwochen-Autorinnen und Autoren finden sich Newcomer und Geheimtipps neben weltbekannten Namen:
Die Erfolgsautorin und TV-Gastgeberin Elke Heidenreich liest im Riesenrad im Prater, Donna Leon bringt Kommissar Brunetti ins Schloss Belvedere und Eva Rossmann liefert sich im legendären Cafe Bräunerhof ein "Krimiduell" mit Friedrich Ani. Nicholas Sparks und Sascha Wussow lesen aus Sparks' neuem Roman "Bis zum letzten Tag", die Schauspielerin und Autorin Erika Pluhar stellt ihren jüngsten Roman vor. Österreichs Publikumslieblinge Otto Schenk und Michael Heltau erzählen aus ihrem Leben (Schenk hat eben eine neue Biografie herausgebracht, Heltau das Buch "Auf ein Stichwort - Michael Heltau" und das Hörbuch Joseph Roths "Radetzkymarsch"). Der Wiener Essayist Franz Schuh widmet sich dem Thema "Lektüre und Paradies". Die Literaturwissenschaftlerin Ruth Klüger, deren Erinnerungen "weiter leben. Eine Jugend" dieses Jahr als Gratisbuch der Stadt Wien ausgewählt wurde, ist in der Nationalbibliothek zu hören. Vier Abende lang lesen, diskutieren und performen zudem Autorinnen und Autoren von Independent Verlagen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz im brut im Konzerthaus, im Büchercafé phil und auf der Buchmesse.
(pt/mh; Fotos Copyright: Intercolor, Reed Exhibitions Messe Wien)
Öffnungszeiten:
Buch Wien in der Messe Wien:
Donnerstag, 20. November (10 bis 19 Uhr)
Freitag, 21. November (10 bis 19 Uhr)
Samstag, 22. November (10 bis 19 Uhr)
Sonntag, 23. November (10 bis 17 Uhr)
Eintrittskarten Messe Wien:
Tageskasse € 8,50
Online-Ticket € 6,-
Kinder € 4,- / mit dem "Lese(s)pass" € 2,50