Bäckerstrasse4, Plattform für junge Kunst, präsentiert Johannes Domenig in der Einzelausstellung "Nature Selection - Bildobjekte und dreidimensionale Arbeiten" bis 27. November 2008.
"Das Produkt einer künstlerischen Arbeit", so Johannes Domenig, "zeigt sich im Idealfall als Kunstwerk – dieser ist allzu oft Ausnahmezustand. Resultate dieses Verhaltens sind der Rückführung untergeordnet. Brennbare Materialien unterstützen somit den Heizvorgang, Kunststoffe werden entsorgt, Steinobjekte geschreddert, bzw. wieder in die Natur entlassen. Um als Gebilde verschont zu bleiben, bedarf es anscheinend einer Mischung verschiedener Indikatoren - als Vermutung könnte man folgende festmachen: die Ambivalenz, die Homogenität, die Materialdominanz, eine Koordinatentendenz, einen gewichtigen Anteil der Schönheit dieser Welt, eine Ahnung von Schmerz, von der Schattenseite der Existenz, die Endlichkeit, Stille und Erregung in Wechselwirkung." Die künstlerische Arbeit von Johannes Domenig hat viel mit Ordnen zu tun, in seinen Skulpturen und Objekten nutzt er in vielen Phasen der Werkentstehung und -präsentation Ordnungsprinzipien wie Farben, Formen oder Funktion und Bedeutung von Gegenständen – andrerseits schafft sich der Künstler mit konkreten Objekt- und Bildüberlegungen sowie realräumlichen Installationen Rahmenbedingungen für Anordnungen von Gegenständen, die er durch Farben und Formen selbst einem Transformationsprozess unterwerfen kann. Seine Werke verstehen sich als eine Versuchsanordnung, die sich in ihren Inhalten selbst definiert und gleichzeitig überprüft. Ein weiterer zentraler Aspekt im künstlerischen Schaffen von Johannes Domenig ist die "Andacht", sowohl auf sakraler als auch auf profaner Ebene. Ausstellungs-Tipp: |
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