Studierende des FH Wien-Studiengangs Kommunikationswirtschaft der Wirtschaftskammer Wien entwickeln im Rahmen der Lehrveranstaltung „Integriertes Kommunikationsmanagement“ eine Aufsehen erregende Promotion zur Vermarktung des heimischen Films „NITRO“.
Zusammen mit Filmladen und DOR Film hatte die beste Projektgruppe des 6. Jahrgangs die Gelegenheit ihr Kommunikationskonzept in der realen Arbeitswelt umzusetzen. Die Studierenden bekamen die Möglichkeit mit den Regisseuren Mike Majzen und David Schalko zusammen zu arbeiten.
Während man Majzen aus dem Musik-Business kennt, machte sich Schalko vor allem durch die ORF-Produktion „Sendung ohne Namen“ seinen Namen.
„Es war schon spannend, das Konzept als Übung zu erstellen. Es dann aber tatsächlich mit Mike und David besprechen und umsetzen zu können, hat uns viel Erfahrung und Einblick in die Branche gebracht,“ so Sonja Hentz, eine der Studierenden.
Von bedrucktem Klopapier über ein Computerspiel bis zu pinkfarbenen Hunden
Um die junge, mobile Zielgruppe des Films adäquat anzusprechen, wurden unkonventionelle Mittel und Wege gesucht. Und wer sollte besser wissen, wie man Jugendliche anspricht, als junge Menschen selbst? Der Filmladen engagierte daher Studierende des FH-Studiengangs Kommunikationswirtschaft für die Promotion der ungewöhnlichen Filmproduktion „NITRO“.
Das PR-Team für "Nitro"
Thomas Berger, Markus Ettenauer, Victoria Hala, Bettina Happel, Sonja Hentz, Nina Hotzy, Gerhard Kabesch, Melanie Kleemayr, Michael Kovarik und Katharina Pachta entwickelten für Majzens und Schalkos originellen Film ein kreatives, ganzheitliches Kommunikationskonzept.
Mit Below-the-line Aktivitäten zum Erfolg
Bevor die Studierenden ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten, galt es noch einige Stolpersteine aus dem Weg zu räumen: Einerseits hatten sie es mit einer schwierig anzusprechenden Zielgruppe zu tun, andererseits war das Budget, verglichen mit jenem für Blockbustern, eher gering.
Daher war es notwendig der klassischen Werbung den Rücken zu kehren und sich auf-Below-the-line Aktivitäten zu spezialisieren.
Das Ergebnis ihrer frischen Ideen kann sich sehen lassen. Alternative Werbemittel, wie beispielsweise bunt bedrucktes Klopapier von dem rund 10.000 Rollen an zahlreiche Universitäten, Kinos und Lokale ausgeliefert wurden, oder 15.000 CDs mit einem eigens entworfenen Computerspiel und dem Trailer des Films, waren bei weitem nicht alles.
Maximale Wirkung
Verteilt wurden die CDs, in Kombination mit witzigen Goodies wie Buttons und Sticker, von den NITRO-Promotoren, die sich mit pink eingekleideten Hunden vor den Universitäten postiert haben.
Um den gewünschten Impact zu erreichen, lagen außerdem zeitgleich 30.000 Tablettaufleger in allen Uni-Mensen in Wien auf.
Für die werdenden Kommunikationsprofis war es besonders wichtig, dass die einzelnen Maßnahmen gut aufeinander abgestimmt sind, sowohl formal, zeitlich, als auch inhaltlich. Durch die Vernetzung und Integration der Botschaften und der unterschiedlichen Kommunikationskanäle erzielten die Studierenden mit ihrer Promotion eine maximale Wirkung.
„Ich glaube, es ist uns gut gelungen kontinuierlich Werbedruck aufzubauen. Für einen gewissen Zeitraum war NITRO in den Uni-Bereichen stark präsent“, so Markus Ettenauer, einer der Studierenden.
„NITRO-Nächte“ – natürlich ganz in pink
Weiters standen eine Reihe von Events, die sogenannten „NITRO-Nächte“ an verschiedenen Locations in Wien im Mittelpunkt der Promotion Aktivitäten.
Mit dem Auftritt der Band NACA 7 und Gästen wie David Schalko, Mike Majzen und einigen Hauptdarstellern des Films wurde die „NITRO-Nacht“ am 15. Mai 2006 im SHELTER gefeiert.
Abgerundet wurden die Promotion Aktivitäten durch die Premiere, die im Votivkino in Wien stattfand.
Durch den abermaligen Auftritt der Regisseure, der Hauptdarsteller, und einiger Persönlichkeiten aus dem Filmgeschäft, wurde sowohl die Premiere, als auch die anschließende Feier im Flex ein voller Erfolg.
Alles in allem zeigten sich die Studierenden mit dem Resultat des Kommunikationsauftrittes zufrieden. Katharina Pachta: „Rückblickend war das gesamte Projekt eine spannende Erfahrung. Es gab viele Höhen, aber natürlich auch einige Herausforderungen, welche wir gemeinsam gemeistert haben. Jetzt warten wir gespannt auf die Besucherzahlen.“
Kommunikationsprofis des FH Wien-Studiengangs in der Vorreiterrolle
Seit 1999 bildet der Fachhochschul–Studiengang „Kommunikationswirtschaft“ Profis für integrierte Kommunikation aus. Inhaltlich beruht er auf der Integration von Marketing, Werbung, PR, Corporate Identity und Management. Mit diesem Ansatz hat der Studiengang eine Vorreiterrolle im deutschen Sprachraum eingenommen.
Aufgrund der steigenden Anzahl von Kommunikationsinstrumenten ist von Seiten der Wirtschaft das Interesse an umfassend ausgebildeten Kommunikationsmanagern groß. Den Abschluss des 8-semestrigen Studiums bildet der akademische Titel „Mag. für wirtschaftswissenschaftliche Berufe“.