Mit dem Debütalbum "Leb los!", erschienen beim jungen Label Buntspecht, gelingt Matthias Kempf ein sehr stimmiges, quasi wohltemperiertes Album. Manfred Horak traf den Komponisten, Sänger und Gitarristen im Cafe Jelinek.
Gesungen wird im Dialekt, thematisch bezieht sich Kempf im Wesentlichen auf die Gesellschaft, was fehlt sind vordergründig politische Statements, was nicht fehlt ist das Thema Liebe. "Leb los!" ist auch ein weitgehend humorloses Album, was aber keinesfalls stört. Kempfs Lieder erweisen sich bereits jetzt als ziemlich nachhaltig, man wird das Album, wenn man sich einmal ordentlich reingehört hat in die Kempfsche Seelen- und Liederlandschaft, sehr gerne sehr oft hören. Ja, und noch etwas: Wenn man schon unbedingt einen Vergleich zu anderen Musikern ziehen möchte, dann kann man durchaus Georg Danzer nennen. Danzer war es auch, der Kempf so sehr inspirierte, dass er zur Gitarre griff und Musiker wurde. Ich traf Matthias Kempf im Cafe Jelinek zu einem ausführlichen Gespräch, das an dieser Stelle auszugsweise wiedergegeben wird. (Text und Interview: Manfred Horak)
CD-Tipp:
Kempf: Leb los!
Musik: @@@@@
Klang: @@@@
Label/Vertrieb: Buntspecht (2006)