PAENDA beim Interview im Wohnzimmer ihrer Managerin; Foto: Manfred Horak

Das Universum gibt einem erst dann etwas, wenn man dafür bereit ist

Sie ist ein Kind der 1990er Jahre, ist mit elektronischer Musik aufgewachsen und hat eine Komplettvorstellung von einem Song, wenn sie ihn schreibt - die Rede ist von PAENDA, die im Frühjahr 2019 das Album Evolution II (Wohnzimmer Records, 2019) veröffentlicht. PAENDA erzählt im Interview, dass sie erst 2015 als PAENDA begonnen hat sich mit der technischen Seite und mit dem Produzieren an sich zu beschäftigen, und das nicht, weil sie Technikerin werden wollte, sondern weil sie auf niemanden mehr angewiesen sein wollte, wenn sie einen Song aufnehmen oder produzieren möchte. "Das war eigentlich der Grund dahinter. Dass es mir jetzt Spaß macht, ist ein cooler Nebeneffekt."

Dieses, ihr zweites Album, markiert neben der Teilnahme für Österreich beim Eurovision Song Contest in Tel Aviv einen weiteren Meilenstein ihrer noch jungen Karriere. Das von ihr produzierte Album punktet mit eigenen Liedern, selbst generierten Sounds aus dem analogen Hardware-Synthesizer von MOOG und mit ihrer sehr vielfältig einsetzbaren Gesangsstimme, all das angesiedelt im Breitengrad Avantgarde und Elektronik-Pop mit deutlichem Mainstream-Charakter.

Lieder wie I Like The Way You Hate Me, Love Myself oder das Songcontest-Lied Limits zeigen eine selbstbewusste Künstlerin, die weiß, was sie tut. Und sie hat eine deutliche Message, die da lautet, "Respekt füreinander "- und, so PAENDA, "auf jeden Fall muss etwas gegen den Sexismus getan werden". Da spricht PAENDA vor allem als Produzentin aus Erfahrung - und es hat - wie sie im Interview erzählte - "natürlich auch damit zu tun, was wir unseren Kindern mitgeben". //

Interview, Text, Fotos und Podcast-Produktion: Manfred Horak

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