Das Album "Da Questa Parte Del Mare" (2006; Harmonia Mundi) ist ein metaphorisches Abbild vom politischen Leben in Italien, und Politik somit auch ein Thema der Interview-Trilogie mit dem Cantautore.
Teil 1: Testa, der Live-Künstler
Teil 2: Politik und Alltag
Teil 3: Texte und Metaphern
Die Lieder von Gianmaria Testa dienen zur Steigerung von Sehnsüchten und gemahnen an die kleinen und großen Verfehlungen, aber auch Schönheiten im Leben. Alltagssituationen, reich an Metaphern, mit enormer Wirkkraft. Der ehemalige Bahnhofsvorsteher von Cuneo "protokolliert alltägliche Situationen, die sonst im Strudel der Nachrichten von Kriegsschauplätzen und Börsenparkett unterzugehen drohen."
Seine Stimme drängt sich dabei aber nicht auf, ist dabei jedoch ständig präsent, setzt Nuancen, wo sie notwendig sind, und verzichtet auf überladene Elemente. Das nicht gesungene und nicht gespielte ist ein wertvoller Teil seines Gesamtwerks, es entfaltet die Poesie und führt uns zum Song hinter dem Song. Für die reibungslose Kommunikation, sprich, für die Übersetzung, sorgte Michael Blümke. //
Interview und Text: Manfred Horak
Übersetzung: Michael Blümke
Foto: Gianni Ansaldi