mit den Schlagworten:
davis_steve

Musik: @@@@
Klang: @@@@@
Label/Vertrieb: CrissCross/Harmonia Mundi (2007)

Der Posaunist Steve Davis startete seine Karriere als Sideman von Art Blakey und seinen Jazz Messengers und im Sextett von Jackie McLean. Jetzt präsentiert er seine neue CD auf CrissCross wieder unter eigenem Namen und hat sich Musiker wie Roy Hargrove an der Trompete, Nat Reeves am Bass und Joe Farnsworth am Schlagzeug auserkoren. Auch wenn die Musiker der Band sich nicht aus Mitgliedern seiner Stage Band rekrutieren, sondern für diesen speziellen Fall als Working Band tätig sind, spürt man doch das langjährige Kennen und das Eingehen aufeinander seit vielen Jahren. Sie sind sich nicht unbekannt um es salopper zu formulieren.
Gemeinsam produzieren sie Jazz der nicht unbedingt in die Rubrik "Bahnbrechend" fällt, der aber für so manche schöne Stunde taugt, es klingt unspektakulär und man muss sich die CD schon sehr genau anhören um die Qualität der Musik erkennen zu können. Wer sich aber darauf einlässt, Zeit und Gehör zur Verfügung zu stellen wird nicht enttäuscht sein von dem was er hört. In den Kompositionen verbirgt sich so manches grandiose Solo, bestens nachzuhören auf "Bird Lives" von Jackie McLean. Bei diesem Take übernimmt die Posaune den Solopart und hier zeigt sich auch die ganze Klasse von Steve Davis. Es ist, was es ist. Schöner Jazz aus vergangenen Tagen der so viele Erinnerungen zu wecken im Stande ist und der trotzdem, den richtigen Ort und die richtige Stimmung vorausgesetzt, auch einen anderen Zugang erlaubt. (akro)