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Sechs Tage Klassik und Jazz. Ein didaktischer Widerspruch? JIMS feiert seinen zehnten Geburtstag.

Was 1997 als kleiner dreitäger Workshop aus der Situation einer fehlenden Jazzakademie in Salzburg begann, ist heute ein Anziehungspunkt für Jazzer aus aller Welt. Das JIMS - summer academy and festival for Jazz and Improvised Music Salzburg - mittlerweile "Europas progessivste Sommerakademie für die Kunst der Improvisation" (Nguyen Le) feiert vom 16.- 21. Juli 2007 seinen zehnten Geburtstag.

"Unser Ziel ist die Vermittlung neuer Zugänge zur Improvisation", sagt Peter Herbert, seit 2005 künstlerischer Leiter des JIMS. "Gerade der Spannungsbereich zwischen komponierter und improvisierter neuer Klassik bietet gemeinsam mit neuem, zeitgenössischem Jazz ein Universum an hochinteressanten improvisatorischen Zugängen auf höchstem Niveau. Die hohen Ansprüche, die an Improvisatoren in der neuen E-Musik gestellt werden, sind für Klassiker und Jazzer gleichermaßen spannend. Das JIMS versucht nicht, grundlegende instrumentale Kenntnisse zu vermitteln; das JIMS öffnet die Ohren."

Um diese besonderen Vorgaben zu erfüllen, bedarf es besonderer Dozent/innen: Ellery Eskelin, Huw Warren, Mark Dresser, Theo Bleckmann, Mark Feldman, Jim Black, Nguyen Le und die im deutschsprachigen Raum noch als Geheimtipp geltende Cellistin Frances-Marie Uitti werden sechs Tage lang in über 90 Workshops in Einzel-, Gruppen - und Ensembleunterricht und Vorträgen ihr Praxiswissen an Student/innen aus der ganzen Welt weitergeben. Ein besonderer Höhepunkt zum zehnten Geburtstag ist der internationale Kompositionswettbewerb für Improvisierte Kammermusik in Zusammenarbeit mit dem Janus Ensemble (Einsendeschluss ist der 30. April 2007).

Um den Student/innen des JIMS auch außerhalb der Unterrichtszeiten genügend Inspiration zu geben, findet parallel zur Sommerakademie  das JIMS-Festival in der ARGEKultur und im Jazzit:Musik:Club mit zwei Konzerten pro Abend statt. (Sven-Kristian Wolf)

Link-Tipp:
www.jims.at