Musik:@@@@@
Klang:@@@@@
Label/Vertrieb: Extraplatte (2006)
Jazz aus Österreich
Die
Brüder Lechner - David Gabriel an den Keyboards und Thomas Franz an der
Gitarre - sowie Gregor Sebastian am Schlagzeug und Daniela Stallinger als
Vokalistin lassen sich als Gruppe Phoenics nicht so einfach ein- oder
zuordnen. Ihre Musik ist irgendwo angesiedelt zwischen smoothen
Salonjazz und feiner, eklektizistischer Improvisation. Einflüsse,
beginnend bei Chick Corea und John Scofield bis zu Lounge Music mit dem
berühmten Chill Out Faktor machen sich bemerkbar. Es ist ein
symbiotisches Elaborat an dem sich die vier, durchaus erfreulich,
abarbeiten. David Gabriel Lechner setzt die Elektroniks unauffällig
aber nachdrücklich ein, das Tastenspiel nimmt Anleihen an Orgel und
Akkordeon, die Gitarrensoli von Thomas Franz Lechner passen sich in die
schwebende Form der Musik an und das Schlagzeug begleitet, nicht immer
ganz präzise, die Musik. Die Stimme von Daniela Stallinger gibt, leider
nur auf drei Takes, dem Ganzen einen leicht verruchten Inhalt und
ermöglicht Assoziationen von Kuba und Meer (mehr), Sinnlichkeit und
Erotik inklusive. Bemerkenswert und merkenswert!
Es
ist Musik, die bereits beim ersten Anhören gefällt ohne jemals gefällig
zu wirken, passend für viele Situationen des Lebens im
Großstadtdschungel. By the way: Auch am Land in Gummistiefel kann man,
sollte man, muss man diese Musik genießen…es soll euer Schaden nicht
sein, liebe Bewohner der Provinz.
Ein
besonderes Lob gilt auch dem Cover. Es ist – wenn auch nicht wirklich
verkaufsfördernd gestaltet – von einnehmender Schönheit und
Schlichtheit.
Von
Phoenics erschien übrigens auch eine empfehlenswerte DVD. (akro)
Link-Tipp:
www.phoenics.at