evans_bill_soulgrass"Ohne Veränderung kann nichts wachsen und wenn etwas nicht wächst wird es wahrscheinlich sterben!" Weise Worte von Bill Evans. Auch Musik muss sich verändern um wachsen zu können führt er weiter aus.

Und was macht einer der zu dieser Erkenntnis gekommen ist? Genau, er (ver)ändert eben so einiges und lässt den (musikalischen) Dingen Freiheit um sich zu ändern und Platz um zu wachsen.

Bill Evans vermengt Bluegrass mit Soul, fügt eine Portion Jazz dazu und garniert das Ganze dann mit verdammt viel Spielfreude und hintergründigem Witz. Diese Kombination ergibt dann eine CD die vom Kopf in die Beine glüht und von dort wieder zurück und dann wieder runter und so weiter und so fort. Ganzkörpermusik sozusagen.
Die Kompositionen, acht von ihnen stammen aus der Feder von Bill Evans selbst, eine steuert Bill Monroe bei und eine ist von Miles Davis, wecken alle Erinnerungen. Immer wieder mal hat man den Eindruck, „es“ schon mal gehört zu haben. Ist aber nicht so, Ausnahme „Jean Pierre“ von Miles Davis. Was hier so bekannt rüberkommt liegt ganz einfach an der Klasse von Bill Evans und seinen musikalischen Mitstreitern, darunter Vinnie Colaiuta, Bela Fleck, John Scofield, Stuart Duncan und etlichen Anderen.
Wer braucht Kälte und Schnee, den, der vom Himmel fällt meine ich, wenn er solche Musik hören kann?
Ich empfehle mich, ich gehe jetzt ned auf die Piste, sondern gute Musik hören. (akro)

Musik: @@@@@
Klang: @@@@@
Label/Vertrieb: BHM/Echo ZYX (2005)