"Time to look ahead and change your point of view." - Der Berliner Singer-Songwriter legt mit "Lights" erneut ein tolles Album vor.
Nachdem sich seine Band myballoon im Jahr 2006 aufgelöst hat, begab sich Sänger Tom Lüneburger vier Jahre später auf Solo-Pfade. Sein Debütalbum "Good Intentions" war sehr erfolgreich, was auch die über 100 Live-Konzerte, bei denen der Sänger und Gitarrist sein Album live vorgestellt hat, beweisen. Diverse Support-Acts für US-Sänger Bobby Long führten zusätzlich zu internationalen Auftritten in London und Paris. Durch diese Erfahrungen gestärkt, präsentiert sich Tom Lüneburger auf seinem Album "Lights" als gereifter Musiker, und das ist auch in vielen der neuen Songs gut zu spüren. Großteils schon auf der letzten Tour entstanden, sind die Lieder von der Instrumentierung her, wie schon beim Debüt im Grenzbereich zwischen zeitlosem Singer/Songwriter-Sound, ein wenig Country und auch Pop angesiedelt. Zumeist von einer Band begleitet, reicht Tom Lüneburger manchmal aber auch nur die akustische Gitarre und ein bißchen Drumherum als Begleitung, um eine intensive Stimmung zu erzeugen. Textlich geht es zumeist darum, als Person in Bewegung zu bleiben und die kleineren und größeren Krisen, die das Leben so bietet, gut zu meistern. Frei nach dem Motto, dass Stillstand nichts bringt und man in Bewegung bleiben und aktiv sein sollte, um irgendwann ein Stück vom Glück zu erhaschen. Ein besonderes Highlight des Albums ist "We Are One", das Tom Lüneburger im Duett mit Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß singt. Fazit: Ein feines Album, das locker internationalen Standards genügt und große Lust macht, den Sänger mit dem Faible für ausgefallene Brillen bald einmal live zu sehen. (Robert Fischer)
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