Ein knallbuntes Cover, das selbstgestaltet aussieht, 14 Songs, danke für die Großzügigkeit, und - ... - es enttäuscht nicht. Die Songs sind zwar nicht so bunt wie das Cover, sondern meist eher melancholisch-träumerisch, aber das ist kein Nachteil.
Axel Wolph nimmt uns an der Hand und führt uns durch das Innenleben der Lieder. Was sofort auffällt ist eines: Hier ist ein Könner am Werk. Ich weiß, Könner ist ein sehr dehnbarer Begriff, aber bei dieser Scheibe muss nichts gedehnt oder gekürzt werden. Hier sitzt alles wunderbar. Der Maßanzug unter den neuen CDs, der Schneider kann was. Er kann Songs schreiben, die sofort einen Stempel aufgedrückt bekommen: Qualität. Die zahlt sich bekanntlich aus und so sind einem Songs wie "Noone in this world" und "Old man's love" (mein Lieblingsstück), sehr ans Herz zu legen. Wie auch die anderen 12 Songs. In einer Zeit, in der alles zu viel, zu grell und zu schnell ist, fällt auch angenehm auf, dass auf dem Album nichts Übertrieben ist. Hier gibt es keine schwülstigen Streicharrangements, die den Zuckerspiegel in die Höhe schnellen lassen - alles ist dezent und gerade deshalb wirken die Songs auch so. Sofort und nachhaltig. Von diesem Mann wird man - hoffentlich - noch viel hören. (Nadia Baha)
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