Die große Orgel in der Benediktinerabtei zu den Schotten sei
bestens "geeignet für die französische Orgelliteratur", meinte der
Pfarrer des Schottenstiftes P. Nikolaus Poch OSB nach dem Adventkonzert am 10.
Dezember 2009, das zugleich den Abschluss des Orgelfestivals "Dialogues Mystiques 2009" bildete.
Im Rahmen des internationalen Orgelfestivals "Dialogues Mystiques 2009" spielte der niederländische Organist und künstlerische Leiter des Festivals, Ben van Oosten, zum Abschluss der Konzertreihe die Symphonie Gothique in c-Moll von Charles-Marie Widor, und die Grande Piéce Symphonique in fis-Moll von César Franck. Dessen gesamtes Orgelwerk stand beim Orgelfestival 2009 im Mittelpunkt der aus insgesamt acht Orgelkonzerten bestehenden musikalischen Dialogreihe, die zu Ostern begonnen hatte. Ben van Oosten ist Titularorganist an der "Grote Kerk" in Den Haag. Wegen seiner Verdienste um die französische Orgelkultur erhielt er mehrfach ehrenvolle Auszeichnungen durch die Société Académique Arts, Sciences, Lettres in Paris. Die französische Regierung erhob ihn 1998 in den Rang des Chevalier dans l'Ordre des Arts des Lettres. In den einführenden Worten zum Advent-Konzert der Dialogues mystiques erschloss P. Georg Braulik OSB den Zusammenhang zwischen Vorweihnachtszeit und der Gotischen Symphonie von Widor: In dieser sei der gregorianische Weihnachtsintroitus eingespielt: "Puer natus est" - "Ein Kind ist und geboren". Die Idee und Organisation der Dialogues Mystiques stammt von der Stiftsorganistin der Schottenabtei Zuzanna M. Maria Ferjencíková. Neben der hohen künstlerischen Qualität wurde auch der Einfluss der Wirtschaftskrise auf derartige Festivals deutlich. Es seien deshalb Spenden notwendig, weil manche Sponsoren nicht mehr bereit seien, viel Geld in Kunst dieser Art zu investieren. Manche seien dazu auch nicht mehr in der Lage. (Gottfried Prinz-Fülöp) |
|