Die Stimmung im Chelsea ist eigentlich immer gut. Manchmal ist sie irisch und das ist noch besser. Die österreichische "Singer Songwriter Folk Rock Pop - whatever" Band Rough and Rugged entführte mit ihrem Konzert im Chelsea das Publikum auf die grünste aller Inseln.
Direktflug nach Irland In ihrer Musik frönte die Band ihrer - von mir zumindest als solche betrachteten - Liebe zu Irland. Dazu bediente sie sich der "typischen" Instrumente - Akustikgitarre, Geige. Aber auch Schlagzeug, Keyboards und, richtig gelesen, Mandoline. Mit Instrumenten wurde also nicht gegeizt. Mit Sympathie auch nicht. Diese Band ist einfach sympathisch, es wird sofort spürbar, dass ihnen Musik machen Freude bereitet. Sie wissen eindeutig, was sie tun. Während des Konzerts am 14. April 2008 tanzte mein Herz, um mit MIA zu sprechen, auf saftigen Wiesen inmitten von wolligen weißen und schwarzen Schafen. Diese Musik ist positiv, sie ist hoffnungsvoll, hüllt ein und gibt Geborgenheit. Was auch immer kommt, es wird schon alles gut sein. Hört man die Band, die von The Gap seinerzeit als "beste Live-Band Österreichs" bezeichnet wurde, verwundert auch nicht, dass sie bereits u. a. mit der Oysterband gespielt haben. Auch in Irland konnten Rough and Rugged ihre Songs schon zum Besten geben. Apropos Irland - jedes Konzert von Rough and Rugged ist ein Direktflug nach Irland, mit versponnenen, versonnenen Songs. Das gilt auch für das Album "Playground in the Sky". Die neuen Songs haben feine Ska-Anklänge und stehen der Band sehr gut zu Gesicht. Ein schönes Konzert, das auf dem Heimweg nachklingt. (Nadia Baha)
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