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Chronik Verlag im Wissen Media Verlag (2006)
Umfang: 240 Seiten
Format: 23,5 x 29,4 cm
Leineneinband mit Leinenschuber, 5-farbig
ISBN: 3-577-14373-8
Die Geschichte der Geburt Jesu illustriert in prachtvollen Bilderhandschriften aus dem Besitz der Österreichischen Nationalbibliothek sollte mit „Christ ist geboren“ am Gabentisch liegen. Gründe dafür gibt es mehrere, sofern man die Geschichte von Weihnachten aus der kunstgeschichtlichen Entwicklung und somit aus der künstlerischen Sichtweise her kennen möchte. So wird z.B. auch der in Bezug auf Weihnachten wohl bekannteste Volksbrauch – die Symbolik und das Aufstellen des Weihnachtsbaumes – näher erläutert, aber auch prinzipiell die Entwicklung des Weihnachtsfestes seit dem Mittelalter. Wie viel ist davon geblieben, was ist verloren gegangen. Gab es denn in früheren Zeiten auch schon so etwas wie einen kommerziellen Gedanken?
Der Aufbau des Buches orientiert sich an den Stationen der biblischen Weihnachtsgeschichte, die in Evangelien-, Apokryphen-, und Legendenseiten erzählt wird. Jeder Episode ist ein eigenes Kapitel gewidmet, in dessen Zentrum eine Handschrift steht. Ausgewählte Doppel- und Einzelseiten aus den Handschriften werden ebenso abgebildet wie einzelne Miniaturen. „Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage, denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten.“ Im Buch wird also nicht nur die (scheinbare) Idylle der Geburt im Stall nachgegangen, sondern Maria und Josef auch als Prototyp einer fliehenden Familie dargestellt. Erklärungen zu Bibelzitaten und Wortmeldungen aus diversen Bilderhandschriften geben tiefe Einblicke in dieses wichtige Christenfest. Für Geschichtsinteressierte und Freunden schöner Bücher unverzichtbar. (Manfred Horak)