Patrick Baumüller begibt sich in der Ausstellung "Ohne Marie geht auch hier nichts!" - zu sehen in der Galerie Michaela Stock bis 7. 3. - auf Spurensuche in eine Welt der Verstrickungen. Der Mensch mit seinen Wünschen, Hoffnungen, aber auch Schwächen und Fehlbesetzungen in einem zunehmend unpersönlichen Lebensumfeld, rückt dabei ins Zentrum seiner Aufmerksamkeit.
Ich habe Angst, mich zu langweilen Immer wieder gerne an der Grenze zwischen Kunst, Kommerz und Politik entlang driftend, scannt Patrick Baumüller die Oberflächen unserer Gesellschaft ab und überträgt seine Wahrnehmungen in verblüffend einfacher und spannender Weise in den Kunstkontext und Ausstellungsraum. Dort angelangt und Spinnentiere, Dornenkaktus und Grenz-Architektur Es regiert keineswegs ein überstrapazierter Pathos, noch ein moral-missionarischer Auftrag, sondern die Euphorie u. a. mit Techniken aus dem "alltäglichen Werken und Handarbeiten" zu jonglieren, sowie gefundene Versatzstücke aus dem Taumel der Verbrauchs- und Überflussgesellschaft herauszulösen und den Objekten nochmals ein (kunstgeschichtlich anberaumtes) Leben einzuhauchen. Im Zentrum der Galerie findet sich ein Dachausschnitt mit Kaminöffnungen. Das Dach beherbergt Wohneinheiten als intime Rückzugsräume in denen Bedürfnisse und Leidenschaften in ständigem Wechselspiel ihre Bühne finden. Gespräche und Geräusche dringen durch den Schlot ins Freie. Spinnentiere - eine irrationale Ausstellungs-Tipp: |
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