Es ist en vogue dem Hedonismus zu huldigen. Diesem Ritual des gehobenen kulinarischen Hedonismus kann sich auch Österreichs flächenmäßig größtes Bundesland nicht entsagen. Andrea Karrer erweist sich dabei als profunde Führerin durch den niederösterreichischen Geschmacksknospenkosmos.
Wie schmeckt nun also ein Bundesland wenn es nicht dem Kernölterror unterworfen wird in seinem öffentlichen Auftreten? Wenn man Andrea Karrer folgt dann schmeckt es ganz einfach hervorragend. Die kulinarische Wanderung durch Niederösterreich beginnt mit einer Liebeserklärung a ![]() Aber nicht nur die (sündigen) Apfelesser kommen auf ihre genüsslichen Erkenntnisse. Auch die Genießer von Marillen (Stichwort Wachau) und die Fleischverzehrer kommen auf ihre Rechnung. Da darf es ruhig mal ein wenig derber zugehen, wer bereits einmal “Blunzen-Kohl-Rouladen“ genossen hat oder wer die „Waldviertler Saumasen mit Paradiesäpfelkraut“ mal gekocht und/oder genussvoll verzehrte, hat schon eine Ahnung worum es hier mit den Dingen am Teller geht. Da es in Niederösterreich auch etliche Teichwirte gibt die hervorragenden Fisch produzieren und dass es in Niederösterreich auch Käsereien gibt die erstklassigen Käse auf den Tisch bringen sei nur nebenbei erwähnt. Die Rezepte für die Zubereitung eben dieser lokalen Köstlichkeiten finden sich ebenso in diesem Buch – wunderbar in Bilder umgesetzt von Luzia Ellert – wie „picksüße“ Nachspeisen die das Herz jeder Naschkatze und jedes Naschkaters höher schlagen lassen. Tun sie sie sich etwas Gutes, kochen sie einfach nach was im Buch beschrieben wird. (akro) Buchtipp: Andrea Karrer Schlaraffenland & Gaumenlust So schmeckt Niederösterreich NP Buchverlag Softcover, 208 Seiten ISBN 3 85326 390 9 |
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