Wer über den Winter Äpfel einlagert kennt das: was bis zum Frühling nicht verbraucht wurde, wird langsam runzelig. Zeit also für einen Apfelstrudel.

Wienerkinder sind verrückt nach dem Apfelstrudel nach dem Rezept der Mama - mit selbst gezogenem Teig versteht sich. Der Teig, so sagt man in Wien, muss so dünn gezogen sein, dass man eine Zeitung darunter legen und durch den Teig lesen kann.

Das braucht man dazu:
1/4 kg Mehl
1/8 l lauwarmes Wasser
1 TL Salz
1 EL Öl
Bröseln
ca. 2 kg Äpfel

Bonuszutaten (wer es mag):
Rosinen
Zimt

So macht man einen Wiener Apfelstrudel:
Das Mehl, das lauwarme Wasser, eine Prise Salz und das Öl kneten bis sich der Teig (in Laibform) von der Schüsselwand glatt löst.
Den Teig dann etwas einölen und stehen lassen.
Einstweilen die Äpfel schälen und blättrig schneiden.
Danach den Teig ausziehen.
Löcher können passieren und notfalls mit ein wenig Teig zugestopft werden.
Auf den Teig legt man die mit gerösteten Bröseln bestreuten Äpfel, (und wer es mag) Rosinen und Zimt.
Den Strudel nun einrollen, vorsichtig aufs Blech transferieren und mit zerlassener Butter bepinseln.
Im Backrohr braucht der Strudel bei einer Temperatur von 180 Grad zirka eine halbe Stunde.

Der Strudel ist übrigens berechnet für eine Familie mit drei (halbwüchsigen) Kindern, von denen eines verrückt nach Apfelstrudel ist.
Gutes Gelingen! //

Text: Anne Aschenbrenner
Fotos: Anne Aschenbrenner, Michael Stacheder